Erkelenz Änderungen für Rosenmontagszug

Erkelenz · Anmeldung am 22. November. Teilnahme kostet. Einheitliche Musik geplant.

 Franz Rick

Franz Rick

Foto: Laaser (Archiv)

Die Vorbereitungen auf den Rosenmontagszug der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft von 1832 (EKG) sind in vollem Gang. Am 27. Februar 2017 soll durch Erkelenz wieder rollen, was wegen des drohenden Sturms in der Session 2015/2016 abgesagt werden musste. Wer mitmachen will, kann sich am Dienstag, 22. November, ab 19 Uhr in der "Oerather Mühle" an der Krefelder Straße anmelden (Anmeldungen sind nur dann möglich).

Für den Rosenmontagszug kündigt die EKG gravierende Änderungen an. Vorsitzender Franz Rick erklärt: "Zunächst einmal wollen wir unterstreichen, dass uns daran gelegen ist, Karneval für alle auf die Beine zu stellen. Bestimmte Entwicklungen machen es aber unumgänglich, dass wir reagieren müssen. Im Klartext heißt das, dass auf die Teilnehmer ab dem nächsten Jahr Kostenbeiträge zukommen." Im Einzelnen sind das pro Fahrzeug 100 Euro und pro Teilnehmer zwei Euro. Von dieser Neuregelung ausgenommen sind Karnevalsgesellschaften und soziale Einrichtungen. Rick rechnet vor: "Legen wir beispielsweise eine 20-köpfige Gruppe zugrunde, zahlt jedes Mitglied dieser Gruppe sieben Euro, um am Erkelenzer Rosenmontagszug teilnehmen zu können." Der Vorsitzende betont, dass der EKG dieser Schritt nicht leichtgefallen ist: "Die Bedingungen haben sich jedoch geändert. Heutzutage kosten Freizeitaktivitäten Geld, das ist nun mal so. Wichtig ist, dass wir den Menschen vermitteln, dass wir mit diesem Kostenbeitrag kein Geld verdienen. Wenn wir die bisherigen Teilnehmerzahlen zugrunde legen, sind lediglich ein Viertel der Kosten gedeckt, die der Zug verursacht. Wir möchten den traditionellen Rosenmontagszug für die Jecken erhalten - insofern ist der Kostenbeitrag für jeden einzelnen Teilnehmer ein kleiner Beitrag zum Erhalt einer großen Tradition."

Unterm Strich legt die EKG rund 16.000 Euro für den Zug auf den Tisch. Vor allem die Sicherheitsauflagen treiben die Kosten. Beispiel Hermann-Josef-Gormanns-Straße: Der Bereich ist zu einer Zone geworden, in der mittlerweile Absperrgitter nötig sind. Beispiel Sicherheit: Inzwischen zählt eine hohe Zahl an Security-Personal zu den Sicherungsmaßnahmen, die die EKG getroffen hat. Rick: "Man kann sagen, dass allein die Hermann-Josef-Gormanns-Straße mit rund 5000 Euro zu Buche schlägt." In den ganzen Kostenapparat eingeschlossen sind auch die Helfer von DRK und THW sowie die Gema-Gebühren.

Und auch das wird es im nächsten Rosenmontagszug geben: Mit einem Musikstream sorgt die EKG dafür, dass auf allen Wagen zeitgleich die gleiche Musik laufen wird.

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