Erkelenz Kleiner Blick ins "Virtuelle Heimatmuseum"

Erkelenz · Die Präsentation, wie weit das "Virtuelle Museum der verlorenen Heimat" inzwischen gediehen ist, das der Heimatverein aufbaut, begann in der Jahresversammlung mit Theo Schläger und zwei Liedern zum Verlust der Heimat durch den Tagebau Garzweiler: ein etwas wehmütiger Einstieg mit "Als die Bagger kamen" und "Wenn wir nun geh'n", allerdings mit der Gewissheit, dass es weitergeht.

Bernd Finken vom Arbeitskreis für das Museum und Elmar Bransch von der IT-Firma Minkenberg, die die technische Umsetzung vornimmt, stellten deren Stand bebildert vor, den man mit einem Siedlungsprojekt vergleichen könne, dessen erstes Haus von 45 namens "Keyenberg" sich in der Errichtungsphase befinde. 45 sind alle Erkelenzer Stadtteile, Beginn sei logischerweise mit den noch den Baggern weichen müssenden Orten Keyenberg, Kuckum etcetera, deren bauliche und soziale Infrastruktur dokumentiert und aufbereitet werde. 6000 Fotos sind derzeit vorhanden, Drohnen-Filme im Rohformat von zwei Stunden liegen vor, die gesichtet und eingepasst werden müssen. Die Grundgeschichten für den Projekt-Start-Ort Keyenberg formulierte Arbeitskreisleiter Wolfgang Lothmann in kurzer Form, entsprechende Menüs werden die Besucher über Fotos und Filme zu interessanten Punkten leiten, die per Anklick Infos preisgeben. Grundlagen sind Globus und Landkarten: eine aktuelle mit den Infrastrukturen und den Braunkohle-Löchern, darüber eine rund 200 Jahre alte sogenannte Tranchot-Karte - alles werde ein "interaktives Erlebnis". Der aktuelle Projektstand ist unter www.virtuelles-museum-erk.de anzuschauen.

(isp)
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