Erkelenz "Kückhoven weihnachtet" richtig schön

Erkelenz · "Kückhoven weihnachtet" - und das am Wochenende zum vierten Mal. 2013 hatten sich Christian Nopper und Rolf Hassel zur Organisation des ersten Weihnachtsmarkts in Kückhoven entschlossen, "weil hier nichts war", wie Hassel beim Bummel durch die kleine Budenstadt neben der Kirche St. Servatius erklärt.

 Auch ein großes Zelt bot viel Ausstellungsfläche für den Weihnachtsmarkt in Kückhoven.

Auch ein großes Zelt bot viel Ausstellungsfläche für den Weihnachtsmarkt in Kückhoven.

Foto: JÖRG KNAPPE

Seit seiner Premiere ist dieser Markt mit jeder Neuauflage gewachsen und zu einer Attraktion geworden, auch weit über die kleine Ortschaft Kückhoven hinaus. "Wir haben inzwischen viele Besucher aus der Nachbarschaft", so Rolf Hassel. In diesem Jahr kann er wieder eine neue Rekordzahl bei den Buden und den Ausstellern vermelden. 15 sind es geworden, nachdem es im letzten Jahr sieben gewesen waren. "Ein Grund für dieses Wachstum könnte das große Zelt sein, in das der Weihnachtsmarkt gezogen sind", vermutet Hassel. Auf 225 Quadratmetern dehnt sich der überdachte Markt aus.

Im weihnachtlichen Angebot unterscheiden sich die Aussteller nicht unbedingt von denen anderer Weihnachtsmärkte. Es gibt herkömmliche und moderne Handarbeiten, Kerzen, Schmuck, Kalender, Dekorationen; eben alles, was das Herz vor dem großen Fest begehrt. Am Stand mit Holzdekorationen und Holzspielzeug ziehen die Schaukelpferde die Jüngsten geradezu magisch an. Und die Plätzchen, die der Nachwuchs nach Omas Rezept an Ort und Stelle backt, finden reißenden Absatz.

Doch weihnachtet Kückhoven nicht nur wegen der Aussteller. Das Programm an den drei Tagen ist abwechslungsreich und beinhaltet ein Platzkonzert des Musikvereins Granterath am Samstag ebenso wie ein Mitsingkonzert und eine nicht unbedingt weihnachtliche Lesung am Sonntag. Tatkräftig unterstützt von den Kindern der Katholischen Kindertagesstätte wurde der Markt am Freitag eröffnet. Sie hatten mit selbstgebastelten Schmuck den großen Weihnachtsbaum im Zelt geschmückt und Lieder gesungen. Danach warteten sie gespannt auf den Nikolaus, der gemeinsam mit Knecht Ruprecht auch an den anderen beiden Tagen ins Zelt kam, und sie bescherte. Manche Kinderaugen wurden riesengroß, als der Nikolaus den Namen des Jungen oder Mädchens wusste oder mit der Mutter über den Wohnort plauderte. Und für ein Erinnerungsfoto war der gute Mann immer wieder gerne zu haben.

Das Marktgeschehen im Zelt harmoniert mit dem Geschehen in der Kirche. Dort wurde am Samstag die große Kirchenkrippe eröffnet und es gab Weihnachtsgeschichten für Kinder.

Rolf Hassel war mit der Resonanz auf "Kückhoven weihnachtet" zufrieden: "Es hat sich herumgesprochen, dass wir hier einen richtig schönen Weihnachtsmarkt anbieten." So stehen die Chancen für den fünften im nächsten Jahr nicht schlecht.

(kule)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort