Wachtendonk RWE-Aktien: WWG erhebt Vorwürfe gegen den Landrat

Wachtendonk · Geschockt durch die Haushaltssperre in Straelen ist auch die Wankumer Wählergemeinschaft (WWG), wie deren Fraktionsvorsitzender Matthias Küppers mitteilt. "Insbesondere haben wir zur Kenntnis genommen, dass der Straelener Rat zusätzliche Belastung durch die Verluste bei den RWE-Aktien in der Kreisumlage befürchtet." In diesem Zusammenhang erhebt die WWG Vorwürfe gegen Landrat Wolfgang Spreen. Bereits im Frühjahr 2014 habe die WWG der damaligen Einschätzung der Kreisverwaltung zu den Verlusten bei der RWE widersprochen und auf die Gefahren für die Haushalte hingewiesen, betont WWG-Vorsitzender Peter Philipps. Deshalb habe die WWG am 20. August in einem offenen Brief an Spreen erneut gebeten, auf die Fragen Antwort zu geben: Ist der RWE-Aktienbestand unverändert? Sind Wertberichtigungen oder Rückstellungen vorgenommen worden? Und welche Maßnahmen sind eingeleitet, damit es durch die RWE-Aktienschwäche nicht zu zusätzlicher Belastung für die Kommunen kommt?

Bisher hat die WWG nur eine Kurzmitteilung erhalten, in der der Landrat erklärt, dass er darauf zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werde. Das sei noch nicht geschehen. "Ich hätte nicht erwartet, dass Auskunftsinteresse seitens der Bürger offensichtlich von den Verantwortlichen ignoriert wird", ärgert sich Philipps. Vermutlich würden alle Gemeinden im Kreis Kleve die versteckte Antwort über eine Erhöhung der Kreisumlage in den nächsten Monaten erhalten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort