Fußball Voba-Cup: Jubel, Frust und ein Abschied

Gelderland · Voba-Cup, Vorrunde: Der TSV Wa.-Wa. fertigt den Kevelaerer SV mit 4:0 ab. Der FC Aldekerk scheidet aus. Danny Thönes sagt "Adieu".

Die Aldekerker verlieren die Partie bei Arminia Kapellen mit 2:5. Beim Kevelaerer SV fliegen zwei Spieler vom Platz. DJK Twisteden zieht per Losverfahrfen ins Viertelfinale ein.

Gruppe A: Viktoria Winnekendonk - SV Walbeck 1:4 (0:1). Für den SV Walbeck waren die Karten bereits vor dem Spiel gut gemischt, denn die Viktoria hätte mit zwei Toren Unterschied gewinnen müssen, um sich noch fürs Viertelfinale zu qualifizieren. So überraschte es nicht, dass die Gäste gleich zu Beginn das Spiel kontrollierten. Die Viktoria hielt aber gut dagegen. Zur Pausenführung der Gäste reichte es dennoch. Marcel Giesen verwandelte einen Elfmeter zum 1:0.

Die Vorentscheidung fiel drei Minuten nach dem Wiederanpfiff. Erneut war es Giesen, der zum 2:0 traf. Fortan wurde das Angriffsspiel der Gäste druckvoller und es gab mehr Möglichkeiten. Gils Hagens erhöhte (55.) auf 3:0, mit einem Distanzschuss erzielte Stan Hesen (68.) den vierten Treffer. Erst als sich bei den personell dünn besetzten Gastgebern Trainer Sven Kleuskens selbst einwechselte, belebte sich das Angriffsspiel der Viktoria. Der Coach sorgte auch noch für den Ehrentreffer. Walbecks Trainer John Hesen war aber nicht ganz zufrieden: "Das Ergebnis ist okay. Wir haben aber mit angezogener Handbremse gespielt."

Gruppe B: Spvgg. Rheurdt-Schaephuysen - DJK Twisteden 0:0. Am Ende musste das Los entscheiden, wer als Sieger der Gruppe B ins Viertelfinale einziehen würde. Da Bezirksligist DJK Twisteden beim A-Ligisten aus Rheurdt nicht über ein 0:0 hinaus kam, standen am Ende beide Teams punkt- und torgleich da. Das Los entschied zugunsten der Twistedener. Um das Remis überhaupt zustande zu bringen, musste die DJK aber viel investieren. "Wir haben sicherlich kein gutes Spiel gemacht. Rheurdt hat gut verteidigt und am Ende vielleicht die besseren Chancen verbucht. Wir hätten auch verlieren können", gab Twistedens Trainer Andreas Holla zu. Zwar hatte seine Elf auch die eine oder andere Möglichkeit, tat sich aber schwer, die gegnerische Abwehrreihe druckvoll zu durchbrechen.

Gruppe C: Arminia Kapellen - FC Aldekerk 5:2 (2:0). Überraschenderweise ist Bezirksligist FC Aldekerk aus dem Voba-Cup ausgeschieden. Der spielfreie SV Herongen hat sich letztlich in Gruppe C durchgesetzt. Im Spiel gegen Kapellen lag der FCA nach Toren von Frank Boos und Florian Aengenheister bereits nach 20 Minuten mit 0:2 hinten. "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, obwohl wir anfangs gut reingekommen sind. Danach haben wir aber irgendwie den Faden verloren", sagte FC-Coach Marc Kersjes. Nach der Pause brachte die Heimelf die Gäste per Eigentor wieder heran. Fortan war der FC am Drücker. Das trübte aber keinesfalls die Effektivität der Arminia. Kapellen erhöhte durch Rik Spütz und Carsten Trienekens auf 4:1. Aldekerk kam durch ein Elfmetertor von Kevin Mertens wieder heran, ehe Spütz den Sack zum 5:2-Endstand zumachte. Genutzt hat der Sieg aber nicht. Als lachender Dritter steht der SV Herongen im Viertelfinale.

Gruppe D: SV Straelen II - Uedemer SV 1:2 (0:1). Sportlich war die Partie bedeutungslos - der favorisierte Bezirksligist GSV Geldern hatte sich zuvor bereits den Gruppensieg und damit den Einzug ins Viertelfinale gesichert. Und dennoch stand das Spiel an der Römerstraße unter besonderen Vorzeichen. Der Straelener Spielertrainer Danny Thönes verabschiedete sich nach der Partie von seiner Mannschaft - aus privaten Gründen hat der 35-Jährige seine Doppelfunktion im Verein aufgegeben und kümmert sich ab sofort nur noch um die A-Junioren der Grün-Gelben. Zunächst betreuen Co-Trainer Fernando Mendes und der sportliche Leiter Kato Sürün die Straelener Reserve. Bis zum Saisonstart der Kreisliga A am 19. August soll der Thönes-Nachfolger gefunden werden. Zum Spiel: Der B-Ligist aus Uedem führte nach Toren von Lukas Broeckmann (32.) und Marvin Tüß (52.) lange mit 2:0, ehe Julian Bruckmann in der Schlussminute der Anschlusstreffer gelang.

Gruppe E: TSV Weeze - SV Veert 3:0 (1:0). Sores Saka (40. und 50.) und Christian Feegers (72.) machten den standesgemäßen Erfolg des Gastgebers perfekt, der zuvor bereits den Bezirksligisten SV Sevelen (2:0) ausgeschaltet hatte. "Wir hatten etwa 80 Prozent Ballbesitz und hätten noch höher gewinnen können", sagte TSV-Trainer Marcel Zalewski. Jetzt geht's für seine Mannschaft am Sonntag im Viertelfinale gegen den Bezirksligisten SV Walbeck.

Gruppe F: TSV Wachtendonk-Wankum - Kevelaerer SV 4:0 (2:0). Wie erwartet setzte sich der TSV Wa.-Wa. gegen den Kevelaerer SV durch. Zwei Platzverweise (60./82.) für den KSV in der zweiten Halbzeit waren auch nicht entscheidend für Wachtendonks Sieg. Denn zu diesen Zeitpunkten führte die Heimelf schon deutlich. Holger Jansen und Benjamin Dolle sorgten für eine 2:0-Führung. Nach der Pause erhöhte Sofian Khaled auf 3:0. Drei Minuten vor Schluss machte Tom Jordan Fleming den Sack zum 4:0 zu. "Wir haben gegen einen guten Gegner gespielt, der aber letztlich chancenlos war", sagte TSV-Coach Thomas von Kuczkowski. "Selbst in Hälfte zwei, als wir einige Spieler ausgewechselt haben, haben wir das Tempo hochhalten können. Wir hatten eine gute Raumaufteilung. Zudem sind alle Tore aus dem Spiel heraus gefallen."

Gruppe G: TSV Nieukerk - Concordia Goch 0:2 (0:0). Der TSV Nieukerk hatte vor dem Spiel noch die Chance, sich für die nächste Runde zu qualifizieren. Dafür hätte aber ein hoher Sieg gegen Goch herausspringen müssen. Aber es kam genau andersherum. Die Concordia gewann, dank der Tore von Michael Pietersma und Timmy Arndt nach der Pause. TSV-Trainer Wilfried Steeger blieb gelassen. "Wir sind nach intensiven Trainingseinheiten jetzt in einer Phase, in der die Jungs schwere Beine haben. Das konnte man gegen Goch auch sehen", sagte er. Vor allem in der zweiten Hälfte konnte Nieukerk kaum noch für Entlastung sorgen. "Der Sieg für Goch geht schon in Ordnung. Für uns war es einfach eine zusätzliche Einheit", resümierte Steeger.

Gruppe H: Union Kervenheim - Grün-Weiß Vernum 1:7 (1:5). Philipp Stutzinger geht im Wettbewerb um den Voba-Cup mit gutem Beispiel voran. Der Kapitän des A-Ligisten Grün-Weiß Vernum hatte seiner Mannschaft bereits im Auftaktspiel gegen Union Wetten mit einem Treffer in der Schlussminute immerhin einen Punkt gerettet. Und beim B-Ligisten aus Kervenheim brachte er seine Mannschaft mit einem Doppelschlag (4. und 9.) früh in Führung. Als Marcus Brouwers in der 28. Minute auf 3:0 erhöhte, war die Hoffnung der Union, die gegen den Namensvetter aus Wetten überraschend 2:1 gewonnen hatte, endgültig dahin. Johannes Terhorst (32., 39. und 54.) erzielte die folgenden drei Vernumer Treffer, ehe noch einmal Philipp Stutzinger mit einem verwandelten Elfmeter den souveränen Schlusspunkt setzte (61.). Der Ehrentreffer der Kervenheimer ging auf das Konto von Dustin Stickel (30.).

(ksch)
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