Wachtendonk WWG warnt die Volksbank vor der Wut der Mitglieder

Wachtendonk · Die Wankumer Wählergemeinschaft (WWG) warnt die Volksbank an der Niers vor den Folgen der geplanten Filialschließungen. Mittlerweile hätten zahlreiche Kunden und Interessenvertretungen zu Boykott und Kündigung der Geschäftsbeziehungen mit der Volksbank aufgerufen, schreibt der WWG-Vorsitzende Peter Philipps in einer Stellungnahme. "Sollte es dazu kommen und die Volksbank an der Niers eine breite Kundenbasis verlieren, könnten die guten Geschäftszahlen und Dividendenauszahlungen der Vergangenheit angehören." Das könne gegebenenfalls die Arbeitsplatzsicherheit für die Bankangestellten ins Wackeln bringen. Und somit könne sich die Frage stellen, ob der Volksbank-Vorstand seinen Pflichten und Aufgaben ausreichend nachgekommen sei.

Aufsichtsrat und Vorstand sorgten "entgegen jeglicher aktuell erkennbarer wirtschaftlicher Notwendigkeit" für Probleme, "und die seitens Voba gewählte Informationspolitik hat maßgeblich zu dieser katastrophalen Stimmung, dem Vertrauensverlust und den daraus folgenden Szenarien geführt".

Die Politik könne die Bevölkerung bei der Durchsetzung ihrer Interessen nur begleiten.

Dafür gebe das Genossenschaftsgesetz den Mitgliedern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Interessen einzufordern, so Philipps. In einer außerordentlichen Vertreterversammlung könne die Rücknahme der Filial-Schließungen gefordert werden.

In so einer Versammlung könnten die Vertreter auch Neuwahlen des Aufsichtsrates fordern.

Philipps rät den Verantwortlichen der Bank, jetzt "den Druck aus dem Kessel zu nehmen". Sie könnten die beabsichtigte Schließung immer noch zurücknehmen. "Hierzu wäre die Durchführung einer ordentlichen Vertreterversammlung ein nächster Schritt, in dem die Mitglieder in Entscheidungen von solcher Tragweite einbezogen werden und dabei insbesondere die Vertreter der betroffenen Filialen bei der Lösungssuche ihre Vorschläge einbringen könnten."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort