Goch Zehn Bands live in zehn Gocher Lokalen

Goch · Die Nacht der Bands hat sich einen festen Platz im Veranstaltungskalender der Stadt Goch gesichert. Am 15. November werden wieder zehn Gruppen ihre Instrumente an zehn verschiedenen Ort auspacken.

 Im Auftrag des Rock'n'Roll sind Colly and the Steam Rollers unterwegs.

Im Auftrag des Rock'n'Roll sind Colly and the Steam Rollers unterwegs.

Foto: privat

Zehn Bands an einem Abend - das gibt es sonst nur bei Festivals. Doch dabei auch noch gleich zehn Kneipen zu besuchen, dieses Angebot können selbst die größten Rock-Konzerte nicht machen. In Goch dagegen wissen die Fans, dass sie regelmäßig die Möglichkeit haben, Kneipen und Musik im Zehnerpack zu erleben. Adam Ruta von Gastroevent hat schon mehrfach die "Nacht der Bands" in der Stadt organisiert, gestern stellte er das Programm für die Kneipennacht am Samstag, 15. November, vor.

"Ziel war es, das Niveau zu halten und auch wieder zehn Lokale im Angebot zu haben", erläutert der Veranstalter. Das ist ihm gelungen. Für zwei Kneipen, die geschlossen haben, konnte er passenden Ersatz finden, so dass es erneut bei zehn Bands in zehn Lokalen bleibt.

Das Konzept ist einfach und hat sich auch in anderen Kommunen bewährt: Der Fan zahlt einmalig Eintritt, bekommt ein Bändchen für den Arm und hat damit Zugang zu allen zehn Auftrittsorten. So ist es jedem möglich, sich sein ganz persönliches Konzertprogramm zusammenzustellen.

Wichtig war Ruta auch, dass er Abwechslung in das Event bringt. Daher sind mehr als die Hälfte der Bands neu dabei. "Ich bin überzeugt, dass wir jeden Musikgeschmack bedienen", sagt er.

Aus einem Pool von rund 300 Bands kann Gastroevents schöpfen, daraus bastelt Ruta dann das passende Pop- und Rockprogramm. "Die Gastronomen sind von dem Konzept angetan, für sie ist das auch eine gute Möglichkeit, in ihrem Lokal Werbung mit einem besonderen Angebot zu machen."

Für Daniela Lörks von der Volksbank an der Niers hat die Nacht der Bands sogar ein Alleinstellungsmerkmal für Goch. "Ein solches Angebot suchen die Leute, das ist zu spüren. Den Erfolg macht sicherlich aus, dass hier Musik für alle Altersschichten geboten wird", meint die Marketingverantwortliche der Volksbank. Das Geldinstitut unterstützt die Nacht der Bands ebenso wie die Firma InBev, die die Kneipen mit einbindet.

Für Reinhard Zaadelaar von der Volksbank macht den besonderen Reiz aus, dass an vielen Orten etwas los ist. "Ich bin sicher, jeder kommt irgendwo auf seine Kosten und findet eine Band mit einem Musikstil, der ihm zusagt." Die Kernzeiten der Auftritte liegen zwischen 20 und 2 Uhr. Die Bands treten zu unterschiedlichen Zeiten auf, so dass die Gäste die Möglichkeit haben, viele verschiedene Gruppen live zu erleben.

Mancher Gastronom hat für den Tag fast schon eine "Hausband". Das "Rinkenhöfchen" war nämlich im letzten Jahr von der Combo "Opa kommt!" so begeistert, dass die Band auch diesmal wieder unbedingt hier spielen sollte. Das Trio hat inzwischen mehr als 300 Konzerte absolviert und will Oldies besonders rockig und druckvoll präsentieren. Die musikalische Bandbreite der Bands sei ohnehin enorm, betont Ruta: "Von Blues über Soul und Funk bis zu den Hits aus Rock und Pop oder Rockabilly ist alles dabei", verspricht er.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort