Grevenbroich Cityherbst lockt tausende Besucher an

Grevenbroich · So wie Brigitte Valenti (52) ließen sich am Sonntag zahlreiche Menschen vom goldenen Herbst verzaubern: "Mir gefällt es, mal in Ruhe einkaufen zu können", sagt die Neusserin, die einige Tüten in den Händen trug. Grevenbroich sei "überschaubar und gemütlich", zu den Stadtfesten sei sie schon öfter gekommen.

Stadtfest Cityherbst in Grevenbroich 2014
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Stadtfest Cityherbst in Grevenbroich 2014

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Musik aus allen Genres auf drei Bühnen, Snacks von asiatisch bis deftig, strahlend blauer Himmel und eine laue Luft: Am Sonntag und auch am Samstag nutzten zahlreiche Menschen das Programm und die längeren Ladenöffnungszeiten zum Stadtfest "CityHerbst". In der Fußgängerzone herrschte dichtes Gedränge. Wer einen Platz auf einer Straßenterrasse ergattert hatte, gab ihn so schnell nicht auf. "Bei diesem Wetter will einfach jeder raus", sagt Stefan Wehlings vom Jugendcafé Kultus, der die bekannte "Songwriter Lounge" auf die Bühne an der Breite Straße geholt hatte. Erfahrungsgemäß sei der Sonntag der stärkere Veranstaltungstag.

"Es ist fantastisch", zeigte sich Werbering-Chef Fred Schlangen zufrieden. "Wir haben sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt." Auch in Schlangens Modegeschäften herrschte reger Verkehr: "Ich hätte 15 statt sieben Umkleiden gebrauchen können", sagte er.

Viele Interessenten zog die am Zehnthof gelegene Vereinsmeile an: Dort präsentierte sich etwa der Kanuclub, die DLRG oder der Moto-Cross-Club. Eifrige Spendensammler waren auch die Mitglieder der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald": "Die Spendenbereitschaft der Menschen ist überwältigend", sagte Stadtförster Frank Wadenpohl. Darauf hoffen auch die Sechstklässler der Gesamtschule II: Sie verkauften Basteleien für das Unicef-Projekt "Wassertröpfchen": "Für 395 Euro können wir eine Handpumpe finanzieren", erläuterten Mandy und Lynn.

Klassiker und Neuheiten auf dem Automobilmarkt, Fitness-Angebote, Ideen für Heim und Garten: Vom Montanushof bis zur Bahnstraße präsentierten sich zahlreiche Aussteller. Hans-Jürgen Wachten (55), Geschäftsführer von "Wassenberg" nutzt den "CityHerbst" immer wieder gern zur Kundenpflege, zum Kennenlernen neuer Kunden und zur Präsentation neuer Produkte: "Elektromäher sind immer noch der Renner — und Grillen ist inzwischen das ganze Jahr über ein Thema."

Wegen der hohen Besucherdichte hat auch der Reifen- und Autoservice-Anbieter Kosse aus dem Industriegebiet-Ost am stark frequentierten Sonntag einen Stand aufgebaut: "Viele Menschen informieren sich über unser Angebot", so Stephanie Kosse. Zum ersten Mal dabei ist Magnetschmuck-Anbieterin Alexandra Pape-Victor: "In Grevenbroich gibt es ein sehr interessiertes Publikum. Ich würde gern wiederkommen", so die Neusserin.

"Optimierbar" nennt Werbering-Chef Fred Schlangen die erstmals umgesetzte "Schlemmermeile" an der Bahnstraße: Statt der angekündigten 20 Anbieter waren an beiden Tagen deutlich weniger vertreten. "Hierüber werden wir sicherlich nochmals sprechen müssen", sagt auch Thomas Wiedenhöfer, der die Stadtfeste für den Werbering organisiert.

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