Grevenbroich Domstürmer-Konzert soll Geld für einen neuen Kunstrasen bringen

Grevenbroich · Marc Pesch erinnert sich noch gut an bessere Zeiten: "Als ich in meiner Jugend beim BV Wevelinghoven gespielt habe, gab es noch alle Mannschaften von den Bambinis bis zur A-Jugend", sagt er. Dass das jetzt nicht mehr so ist, liege an dem Ascheplatz, sind sich Pesch und der Vereinvorstand sicher. Und darum haben sich der Verein und der Eventmanager zusammengetan, um Geld für einen Kunstrasenplatz zu sammeln. Die Umgestaltung werde bis zu einer halben Million Euro kosten, sagt Bürgermeister Klaus Krützen. Davon werde die Stadt alles übernehmen, "was grün ist". Kosten für die Absperrung am Spielfeldrand und neues Pflaster müsse der Verein tragen - die Kosten schätzt Krützen dafür auf rund 75.000 Euro.

 Die Domstürmer aus Köln treten bei dem Benefizkonzert im Juni auf. Erwartet werden bis zu 2000 Zuschauer, die so den BVW unterstützen.

Die Domstürmer aus Köln treten bei dem Benefizkonzert im Juni auf. Erwartet werden bis zu 2000 Zuschauer, die so den BVW unterstützen.

Foto: I.Grosser

"Die Jugend möchte heute auf Kunstrasen spielen", sagt Vereinsobmann Erolt Möller. "Und Wevelinghoven ist umzingelt von Vereinen, die das bieten", sagt Pesch. Für den 16. Juni haben Pesch und sein Kollege Dustin Thissen auf dem Gelände des Vereins eine große Veranstaltung geplant, die Geld in die Kassen spülen soll: Die Kölner Band Domstürmer ("Mach dein Ding", "Ohne Dom, ohne Rhing, ohne Sunnesching") wird eine Stunde lang ein Konzert geben. Zudem steht Marc Pesch als Moderator und DJ auf der Bühne, es wird Streetfood-Stände und Bars geben. Der Vorverkauf für das Event hat nun begonnen, die ersten 300 Tickets gibt es zum Preis von fünf Euro, danach kostet der Eintritt acht Euro. Kaufen kann man die Karten im Rathaus-Kiosk, Poststraße 72, und online.

Mit dem Event will der Verein etwa 20.000 bis 30.000 Euro einnehmen. Pesch und Thissen, der selbst in der ersten Mannschaft des BVW spielt, organisieren die Veranstaltung dafür ehrenamtlich. Auch die Domstürmer würden für ein geringeres Honorar auftreten, sagt Pesch. Rund um die Veranstaltungen sollen auch etwa 100 Vereinsmitglieder bei Auf- und Abbau, Ausschank und Essenszubereitung helfen. "Jeder, der laufen und ein Fass Bier schleppen kann, ist dabei", sagt Pesch.

Bürgermeister Krützen, der auch Schirmherr der Veranstaltung ist, findet das Engagement des Vereins wichtig: "Ein Kunstrasenplatz kann schnell zum Wettbewerbsvorteil werden", sagt er. Bei anderen Vereinen habe es mit einem solchen neuen Rasen auch plötzlich wieder neue Mitglieder gegeben.

Internet tickets.marcpesch.de

(mre)
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