Großer Andrang bei der Eröffnung / Gäste aus Litauen Internetpower für "Offene Zeltstadt"

Sommerferien - im Idealfall Urlaub, Spaß und neue Leute kennen lernen. Diese Kriterien erfüllt nicht nur der Pauschaltrip in den Süden, sondern auch ein Besuch der "Offenen Zeltstadt (OZ)". Dort ist nämlich auch "alles inklusiv". So bietet das Programm nicht nur Camping und Party, sondern auch Workshops, Internet und Kirche. Bis zum 6..August ist der Schulhof des Pascal-Gymnasiums in der Hand der Jugendlichen. OZ-Bürgermeister Stefan "Glonz" Gluch zeigte sich angesichts des Wetters überrascht von dem Andrang am ersten Tag: "Am Freitag warteten die ersten Gäste bereits um 16 Uhr darauf, ihre Zelte aufbauen zu können."

Die Sommerferien-Aktion des Jugendamtes hat ihnen großen Spaß gemacht: Zum Abschluss der Stadtranderholung feierten die Mädchen und Jungen mit ihren Betreuern und den Eltern ein großes Familienfest auf dem Gelände des Georg-Büchner-Gymnasiums. Dabei sorgte das Zauberer-Duo "Leonardo und Mara" für manche Überraschung. NGZ-Foto: L. Berns

Nach dem Einchecken hatten sich 56 Übernachtungsgäste für das Premieren-Wochenende in der Zeltstadt entschieden. Doch bei der Eröffnungsparty am Freitag Abend waren - ähnlich wie im vergangenen Jahr - mehr als 300 Leute dabei. Auch der 15-jährige Rafael Turczynski und sein Freund Mathias Sand (17) wollten sich diesen Spaß nicht entgehen lassen. Für die beiden ist es der erste Besuch in der Grevenbroicher Zeltstadt. "Ein Freund hat uns davon erzählt", erläutern die beiden Mitglieder einer insgesamt sieben-köpfigen Gruppe. Und so sind sie mit den eigenen Zelten angereist.

"Nach dem Ende der Party haben wir noch weiter gefeiert" lautet ihre zufriedene Bilanz am nächsten Morgen beim zweiten Frühstück mit Früchtetee und Gummibärchen. Auch die Organisatoren, Stefan "Glonz" Gluch vom BDKJ und das 22-köpfige ehrenamtliche Betreuerteam, sind zufrieden mit den ersten Eindrücken. "Wir haben viele bekannte Gesichter gesehen, die wieder dabei sind. Sogar zehn Jugendliche aus Litauen haben wir erneut zu Gast," berichtet der OZ-Bürgermeister. Den Kontakt nach Litauen zur Partnergemeinde des Bistums hatte der ehemalige Kreisjugendseelsorger Joachim Windolph vermittelt.

"Mit Händen und Füßen, etwas Englisch und Deutsch" klappe die Verständigung mit den jungen Männern und Frauen ganz gut und der Austausch mache auch viel Spaß, berichtet Stefan Gluch. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich am Programm dieser dritten Auflage der Zeltstadt nicht viel geändert. Die bewährte Mischung aus Party und Workshops, Action und Kultur wurde beibehalten. Vormittags gibt es eine Aktion und am Nachmittag können die Jugendlichen zwischen verschiedenen Workshop-Angeboten wie Football (heute, 15 Uhr) oder Window Colour (Mittwoch, 2. August, 15 Uhr) wählen.

Am Abend gibt es ab 20.30 Uhr zum Beispiel die Comedynight mit "Opossum" und "Kabarett ohne Ulf" (heute) , die Nacht der 1.000 Lichter (morgen) oder die Beach Party (Samstag, 5. August). Auch "Dauerbrenner" wie das "Snoezelzelt" zur Entspannung oder das Kirchenzelt für Gottesdienste oder Meditation sind wieder auf dem Schulhof zu finden. Das laut Stefan Gluch "besonders gefragte Internetcafé" wurde stark erweitert: In einem größeren Zelt können jetzt acht Rechner zum Surfen in der virtuellen Welt benutzt werden. So sollen Engpässe, zu denen es im vergangen Jahr kam, vermieden werden.

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