Grevenbroich Zahl der Lade-Stationen für E-Bikes im Stadtgebiet soll weiter wachsen

Grevenbroich · Das "Tankstellen-netz" für E-Bikes in der Stadt soll dichter werden. Gestern stellten Bürgermeister Klaus Krützen und Willi Peitz, Geschäftsführer des Versorgungsunternehmens GWG, die neue E-Bike-Ladestation am Alten Rathaus vor.

 Jetzt gibt es am Markt Strom fürs E-Bike: Klaus Krützen, Wolfgang Pleschka und Willi Peitz (v.l.) an der neuen Ladestation von GWG.

Jetzt gibt es am Markt Strom fürs E-Bike: Klaus Krützen, Wolfgang Pleschka und Willi Peitz (v.l.) an der neuen Ladestation von GWG.

Foto: G. Salzburg

Besitzer von Elektrofahrrädern, die auch in Grevenbroich immer zahlreicher werden, können dort kostenlos Energie laden. "Es können sowohl Akkus, die sich im Fahrradrahmen befinden, als auch abnehmbare Akkus aufgeladen werden", erklärt Willi Peitz die neue GWG-Station. Drei Akku-Aufbewahrungsfächer mit jeweils zwei Steckdosen stehen in der neuen Ladestation zur Verfügung und können von 8 bis 22 Uhr genutzt werden. Mit einem mitzubringenden Kabelschloss kann der Radler sein E-Bike an die Station anschließen und es somit vor Diebstahl schützen.

Bürgermeister Klaus Krützen, der in seiner Freizeit gern mit dem Rad fährt, probierte gestern ein E-Bike aus, und er macht sich für weitere Ladestationen stark. Vor einiger Zeit bereits hat GWG eine solche Möglichkeit am Minigolf-Platz in Gustorf geschaffen, in Kürze wird laut Peitz eine weitere am "Cafépause" an der Karl-Oberbach-Straße angeboten. Dabei soll es aber nicht bleiben. GWG hat zusammen mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) Grevenbroich ein Konzept für den Netzausbau erstellt. Laut Peitz sind weitere Lade-Punkte an Radwegen in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung im Stadtgebiet geplant. Auch RWE hat bereits Stationen zur Verfügung gestellt, beispielsweise an der alten Feuerwache.

Wolfgang Pleschka, Vorsitzender des ADFC in Grevenbroich, begrüßte die neue Lademöglichkeit am Markt. "Von hier aus starten viele unserer Radtouren, außerdem kommen hier zahlreiche Radtouristen vorbei", sagt Pleschka. Nach etwa einer Stunde sei ein Akku zu etwa 80 Prozent aufgeladen. "In dieser Zeit kann man in der City etwa eine Tasse Kaffee trinken oder essen gehen, so bleibt auch Geld in der Stadt." Pleschka betont zudem, dass der Ausbau des Ladenetzes "einen weiteren Beitrag für die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Kommunen bildet."

(NGZ)
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