Hilden Flüchtlinge in Notunterkunft: Stadt informiert heute

Hilden · Gestern wurden die ersten Flüchtlinge in der Schweitzer-Schule erwartet. Heute ist ein Infoabend.

Die Stadt Hilden will Anwohner und Bürger heute mit einem Informationsabend über die Flüchtlinge in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule informieren. Die Veranstaltung findet ab 18.30 Uhr in der Aula der Astrid-Lindgren-Schule, Zur Verlach 42, statt. Mit dabei sind Sozialdezernent Reinhard Gatzke, Michaela Neisser (Sachgebietsleiterin Besondere Soziale Dienste) und Ulrich Hagemann (Hildener Ortsbeauftragter der Johanniter-Unfallhilfe).

Gestern Abend wurde die Ankunft der Flüchtlinge mit Bussen im Hildener Notquartier, der Albert-Schweitzer-Schule am Wiedenhof, erwartet. Das Land NRW hatte die Stadt Hilden dazu aufgefordert, innerhalb von 24 Stunden eine Unterkunft für insgesamt 150 Flüchtlinge bereit zu stellen. Daraufhin wurde die ehemalige Hauptschule von der Stadt und den Hilfsorganisationen als Notquartier hergerichtet. Die Kosten für die Unterbringung der Flüchtlinge zahlt das Land. Sie ist zunächst für drei Wochen geplant. Für die Flüchtlinge gab es in den Erstaufnahmelagern keinen Platz. Sie sind noch nicht registriert. Daher wusste die Stadt Hilden bis zuletzt auch nicht, aus welchen Ländern sie kommen. Sie müssen getrennt von den bereits registrierten Flüchtlingen untergebracht werden, sagt Michaela Neisser.

Unterdessen wurden Klagen von Anwohnern laut, die sich nicht umfassend genug über die Aktion informiert fühlen. Dazu Henrike Loer von der Stadt Hilden: "Wir haben die Anwohner im direkten Umfeld am Dienstagabend per Brief informiert." Weitere Briefe würden jetzt auch im weiteren Umfeld verteilt.

Die Vermarktung des Albert-Schweitzer-Geländes könne weitergehen. Ob die Belegung der ehemaligen Schule mit Flüchtligen allerdings den Zeitplan dafür durcheinanderwirbelt, darüber brüten jetzt die Verantwortlichen.

(RP)
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