Hilden Museumsverein hat neuen Namen: "Unser Hilden"

Hilden · Verein unterstützt Fabry-Museum seit 30 Jahren in Form von Exponaten, Restaurationen und Büchern zum Thema.

 Vorsitzende Nicole Anfang präsentierte beim Sommerfest das neue Vereinslogo.

Vorsitzende Nicole Anfang präsentierte beim Sommerfest das neue Vereinslogo.

Foto: Olaf Staschik

Der Museums- und Heimatverein Hilden, der in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen feiert, hat auf seinem Sommerfest am Samstag auf dem Gelände der alten Kornbrennerei, Benrather Straße 32, seinen neuen Namen vorgestellt. "Wir wollten etwas Kürzeres. Der bisherige Name war so sperrig", verriet Vereinsvorsitzende Nicole Anfang (44). Bei hochsommerlichen Temperaturen freuten sich die Gäste am Samstag über Musik, Gegrilltes, Kaffee und Kuchen. Die Kornbrennerei lief auf Hochtouren. "Die Dampfmaschine ist für Jung und Alt ein echtes Highlight, wenn da die ganzen Riemen arbeiten", sagte Anfang begeistert.

Das Highlight des Tages war aber der neue Name: "Unser Hilden" hat mit seinen 78 Mitgliedern und rund 150 Freunden und Förderern bis heute gut 100 000 Euro in Form von Leistungen und finanzieller Unterstützung, Ankauf von Exponaten und Restaurierungen für die Stadt Hilden und vor allem das Wilhelm-Fabry-Museum erbracht.

"Vorübergehend wird der Zusatz "Museums- und Heimatverein" weiter geführt werden bis alle wissen: Das sind wir", sagte die selbstständige Bilanz-Buchhalterin.

Bereits bei der Mitgliederversammlung im Mai 2013 kam der Vorschlag für einen neuen Namen auf. "Verstaubt und unpraktikabel" war der alte geworden. Mitglieder und Förderer wurden aufgefordert Namensvorschläge zu schicken, auch die restlichen Hildener wurden aufgefordert mitzumachen. Letztlich kamen rund 30 Vorschläge, fünf davon in die engere Auswahl. "Ich fand so manchen Bezug zum Plattdeutschen witzig", gab Anfang zu. "Hildener Lütt" (Hildener Leute) und "Us Hilden" (Unser Hilden) haben es dann aber doch nicht geschafft. Den Siegervorschlag "Unser Hilden" hatte am Ende Alexander Gemeiner vorgebracht. Der Hildener darf sich nun über eine Freikarte zur diesjährigen Jahresfahrt des Vereins in die Eifel freuen.

"Unser Hilden" zählt weiterhin die Unterstützung des Fabry-Museums, das in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert, zu seinen Hauptaufgaben. Um einem Antiquar Historisches zu Wilhelm Fabry abzukaufen, müsse man ständig auf der Hut sein, so Stadtarchivar Wolfgang Antweiler. "Derartige Schätze werden meistens katalogisiert und dann auf Versteigerungen angeboten" und gingen dann oft an Privatleute.

(RP)
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