Hückeswagen 25. Mai - ein Urnengang, drei Wahlen
Hückeswagen · In vier Wochen steht der nächste Urnengang an: Am 25. Mai wird nicht nur der neue Stadtrat gewählt, sondern auch der Kreistag und das Europaparlament. Die Wahlbenachrichtigungskarten sollen in der nächsten Woche zugestellt werden.
Nach der Wahl ist für Brigitte Thiel vor der Wahl. Denn die Mitarbeiterin der Stadtverwaltung, die seit Jahren sämtliche Wahlen in Hückeswagen organisiert, steht nach der Bürgermeisterwahl am 23. März nun mitten in den Vorbereitungen für die drei Wahlen am Sonntag vor Christi Himmelfahrt.
Nachdem das Wählerverzeichnis inzwischen erstellt worden ist, sind die Wahlbenachrichtigungskarten derzeit im Druck. Zugestellt werden sie von der Post voraussichtlich noch in der kommenden ersten Wochenhälfte. "Sie sollten noch in diesem Monat bei den Wahlberechtigten sein", sagt Ursula Thiel. Das würde bedeuten, dass sie bis spätestens kommenden Mittwoch in den Briefkästen liegen.
Mit dem Erhalt der Karte kann jeder Wahlberechtigte die Briefwahl beantragen. Dafür muss der Antrag auf der Rückseite der Wahlkarte ausgefüllt, unterschrieben und ans Wahlamt abgeschickt oder dort abgegeben werden. Wer will, kann auch direkt im Bürgerbüro, Bahnhofsplatz 14, seine Stimme abgeben (ohne Benachrichtigungskarte reicht auch der Personalausweis). Die Unterlagen werden auf Wunsch aber auch nach Hause oder an die Urlaubsadresse gesandt. Die Deutsche Post befördert den Brief nach der Briefwahl kostenfrei an das Hückeswagener Wahlamt zurück. Wer seinen Brief jedoch im Ausland abschickt, der muss ihn entsprechend frankieren, teilt die Mitarbeiterin des Bürgerbüros mit.
Eine weitere Möglichkeit, Briefwahl zu beantragen, haben die Hückeswagener online: Ein entsprechender Link ist bereits auf der Internetseite der Stadt www.hueckeswagen.de eingerichtet. Zudem befindet sich auf der Benachrichtigungskarte ein so genannter QR-Code. Wer den mit seinem Smartphone oder Tablet-PC einscannt - Voraussetzung ist eine entsprechende Anwendungssoftware (App) -, wird automatisch auf die Briefwahlseite der Stadt geleitet. Dort muss nur noch, aus Sicherheitsgründen, das Geburtsdatum eingegeben werden; Name und Adresse des Wahlberechtigten sind bereits hinterlegt.
Wichtig ist, dass die Unterlagen für jede der drei Wahlen in den richtigen Wahlbriefumschlag gesteckt werden. "Ansonsten ist die gesamte Stimmabgabe ungültig", betont Ursula Thiel. Der blaue Stimmzettelumschlag der Europawahl muss in den grünen Wahlbriefumschlag, der grüne für Kreistag und Stadtrat muss in den gelben. "Das Ganze ist aber auch beschrieben und bebildert", versichert sie.
Letzter Abgabetermin für die Briefwahl ist Freitag, 23. März, 18 Uhr. Nur wer dann noch plötzlich erkrankt, kann sie kurzfristig bis Sonntag, 25. Mai, 15 Uhr, beim Wahlamt - Raum 1.09 im Bürgerbüro - beantragen. Dafür müssen jedoch ein ärztliches Attest und eine Vollmacht vorgelegt werden.
Um 8 Uhr öffnen die insgesamt 17 Wahllokale in der Stadt; bis 18 Uhr haben die Hückeswagener dann die Möglichkeit, ihre drei Stimmen abzugeben.
Am Wahlabend, ab 18 Uhr, können Interessierte in der Glashalle des GBS-Hauses unterhalb des Bürgerbüros verfolgen, wie die Ergebnisse aus den Wahllokalen eintreffen - sie werden auf einer Großbildleinwand projiziert. Es dauert jedoch, bis das für Hückeswagen wohl wichtigste Wahlergebnis feststeht. Denn die Stimmen für den neuen Stadtrat werden als letzte ausgezählt. Als erste werden die Stimmzettel der Europawahl ausgezählt, danach sind die der Kreistagswahl an der Reihe. Ursula Thiel rechnet damit, dass die ersten Ergebnisse der Europawahl aus einem Hückeswagener Wahllokal gegen 18.45 Uhr eintreffen werden. Das Ergebnis der Stadtratswahl könnte etwa um 21 Uhr feststehen. Allerdings kann sich das verschieben - "wenn nur in einem Wahllokal ein Zählfehler auftritt, kann sich das Ganze verzögern", sagt Ursula Thiel.
