Hückeswagen Die Sternsinger sind startbereit

Hückeswagen · Zwischen dem 5. und 8. Januar werden die Heiligen Drei Könige in Hückeswagen wieder den Segen zu den Häusern bringen und dabei Geld sammeln. Das Motto 2017 lautet "Gemeinsam für die Schöpfung - in Kenia und weltweit." Die Vorbereitung läuft.

 Lars (l.) und Kai Schibisch sind schon startklar für die kommende Sternsinger-Aktion, die in Hückeswagen am 5. Januar beginnt. Wie viele andere Kinder holte sich das Brüderpaar bereits seine Ausrüstung mit Gewändern, Kronen, Sternstab und den Aufklebern für die Haustüren ab.

Lars (l.) und Kai Schibisch sind schon startklar für die kommende Sternsinger-Aktion, die in Hückeswagen am 5. Januar beginnt. Wie viele andere Kinder holte sich das Brüderpaar bereits seine Ausrüstung mit Gewändern, Kronen, Sternstab und den Aufklebern für die Haustüren ab.

Foto: Schütz

Es gibt Hückeswagener, die erwarten die Sternsinger im Januar schon sehnlich, bringen diese doch Gottes Segen von Haus zu Haus und tun dabei noch Gutes - nämlich Geld sammeln für bedürftige Kinder auf der ganzen Welt. Derzeit bereiten sich die Sternsinger der Schloss-Stadt auf die nächste Aktion vor. Die Kinder holten bereits ihre Gewänder, Sterne, Kronen, Sammeldosen, Lied- und Hausbesuchstexte im katholischen Gemeindehaus ab. "Es werden wieder etwa 50 Kinder als Sternsinger unterwegs sein", kündigt Gemeindereferentin Jutta Grobe an.

Diesmal läuft die Aktion Dreikönigssingen unter dem Motto "Gemeinsam für die Schöpfung - in Kenia und weltweit". Im Fokus stehen die Klimaveränderung und die daraus entstehenden Probleme der Menschen in Turkana, einer abgelegenen Region im Norden Kenias, die unter extremen Trockenperioden und Wassermangel leiden. "Das Geld, das wir sammeln, ist für Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns", sagen Kai Schibisch (12) und sein Bruder Lars (10), die sich schon mehrere Jahre an der Sammelaktion der Kirche beteiligen und in die Gewänder von Caspar, Melchior und Balthasar schlüpfen. Die Menschen an den Türen wären freundlich und auch gerne bereit zu spenden. "Manchmal haben wir am Ende des Tages 500 Euro in der Sammeldose", fügt der Zwölfjährige hinzu.

Seine Mutter kann das bestätigen. "Es lohnt sich wirklich. Die Leute kennen einen aus der Nachbarschaft und warten teilweise schon auf die Sternsinger", sagt Sandra Schibisch. Manche Hückeswagener melden sich auch im Voraus an, wie Gisela Kehlenbach vom Tulpenweg. "Ich möchte, dass jemand kommt und mache auch Reklame für die Sternsinger", sagt die Seniorin.

Alle Häuser in der Schloss-Stadt können dennoch nicht besucht werden. "Wir konnten noch nie alles abdecken, das ist utopisch", bedauert Jutta Grobe. Sie freue sich aber immer wieder, dass so viele Kinder dazu bereit sind, sich am Dreikönigssingen zu beteiligen. "Wenn wir die Zahl wie jetzt halten können, wäre das super", sagt die Gemeindereferentin. Das Neubaugebiet "Weierbachblick" wird von den Sternsingern voraussichtlich nicht besucht. "Dabei wohnen dort doch viele junge Familien mit Kindern", sagt ein Anwohner, dessen Kinder selbst als Sternsinger unterwegs sein werden. "Unsere Kinder laufen aber schon fünf Stunden über die Kölner Straße, mehr wollen wir ihnen nicht antun", sagt ein Vater.

Ausgesendet werden die Sternsinger am kommenden Donnerstag, 5. Januar, dann ziehen sie bis zum 8. Januar durch die Stadt. "Wir nehmen immer noch ein Wochenende hinzu, da in vielen Familien beide Elternteile arbeiten und das sonst nicht organisieren können", erläutert Jutta Grobe. Jede Sternsinger-Gruppe besteht im Schnitt aus drei bis fünf Kindern und mindestens einem erwachsenen Begleiter.

Katharina Hebbinghaus und Michaela Müller sind solche Begleiter, die zum ersten Mal mit ihren Kindern teilnehmen. "Wir wollen auf jeden Fall gehen, wenn es noch hell ist. Denn bei uns in Heide gibt es keine Laternen", sind sich die jungen Mütter einig. Sie alle werden ihren Teil dazu beitragen, dass es Kindern in Not überall auf der Erde besser geht.

Neue Sternsinger sind auch jetzt noch willkommen. Wer dabei sein will, bekommt weitere Auskünfte dazu bei Gemeindereferentin Jutta Grobe, Tel. 851777.

(heka)
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