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Hückeswagen Interessante Ideen für "Leader"-Wettbewerb

Hückeswagen · Eine kleine Ideenschmiede, wie der ländliche Raum nach vorne gebracht werden kann, war am Donnerstagabend der dritte Themenworkshop zum "Leader"-Wettbewerb. 20 Interessierte waren dazu ins Kultur-Haus Zach im oberen Island gekommen. Die EU will mit dem "Leader"-Projekt den ländlichen Raum stärken, und der Oberbergische Kreis (mit Hückeswagen, Radevormwald, Wipperfürth und Marienheide) und der Rheinisch-Bergische Kreis (mit Wermelskirchen, Odenthal, Kürten und Burscheid) bewerben sich um Fördermittel.

 Das "Leader"-Projekt mit Leben und Ideen erfüllen wollten am Donnerstagabend etwa 20 Interessenten im Kultur-Haus Zach.

Das "Leader"-Projekt mit Leben und Ideen erfüllen wollten am Donnerstagabend etwa 20 Interessenten im Kultur-Haus Zach.

Foto: Nico Hertgen

Thematisch ging es am Donnerstag um das Handlungsfeld "Integration, Migration und Inklusion mitten im Bergischen Land". Dazu erläuterten vier Referenten ihre Projektideen in etwa halbstündigen Vorträgen. Dem Leitbild der "Leader"-Initiative "Bergisches Wasserland" zufolge sollen die Projekte alle Menschen im Bergischen mit einschließen, mit dem Ziel, ihr Wohlbefinden zu verbessern. Stefan Gothe von der Bonner Agentur "kommunare", die den Wettbewerb begleitet, bezeichnete das als "Präventionskette".

Das erste Projekt stellte Ingrid Effenberger von der Caritas Rhein-Berg vor: "Bei 'Das kommt gut an' handelt es sich um ein Pilotprojekt, das an der Gesamtschule Kürten im Februar 2013 gestartet ist." Es gehe darum, dass Schüler der 8./9. Klassen für soziale Projekte interessiert werden sollen.

Jutta Öhmen, ebenfalls von der Caritas, stellte den "Baby-Begrüßungsdienst" vor, der gemeinsam mit der Stadt Burscheid gestartet wurde. "Der Präventionsgedanke ist wichtig - es soll nicht erst dann eingeschritten werden, wenn schon etwas passiert ist", sagte Öhmen. Idee ist es, allen Familien mit Neugeborenen einen Begrüßungsbesuch abzustatten.

Von Babys ging es zu Grundschulkindern: Katrin Fassin vom Kinderschutzbund präsentierte eine geplante Weiterentwicklung der Wanderausstellung "Fühlfragen", die es derzeit nur im Rheinisch-Bergischen gibt. Hierbei sollen Dritt- und Viertklässler in der anderthalbstündigen Ausstellung sich selbst, ihre Bedürfnisse und ihren Körper besser kennenlernen und auch lernen, Grenzen zu setzen. Für "Leader" will der Kinderschutzbund die "Fühlfragen" nun für Jugendliche der weiterführenden Schulen neu ausarbeiten.

Zum Abschluss präsentierte Christian Adams das Netzwerk "Zwar" (Zwischen Arbeit und Ruhestand), dem er als Geschäftsführer vorsteht. "Zwar" ist in NRW mit mehr als 10 000 Beteiligten in 170 lokalen Netzwerken in 58 Kommunen präsent. Ziel ist es, Menschen ab 55 Jahren zu helfen, den oft schwierigen und mit einschneidenden Veränderungen einhergehenden Übergang vom Arbeits- ins Rentnerleben zu erleichtern. Vor allem gehe es dabei um Bildung neuer sozialer Kontakte jenseits der Arbeit sowie um den Abgleich persönlicher Entwicklungen und Einstellungen.

(wow)
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