Jüchen Doppeldorf feiert Zugjubiläum mit "Kasalla"

Jüchen · Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Jägerzugs "Edelweiß" im Schützenverein Gierath-Gubberath rockte jetzt die kölsche Band "Kasalla" im Festzelt. Rund 1000 Besucher feierten mit.

 Heizten ihrem Publikum am Samstagabend ordentlich ein: die Mitglieder der kölschen Rockband "Kasalla", die zum ersten Mal in Gierath-Gubberath auftraten.

Heizten ihrem Publikum am Samstagabend ordentlich ein: die Mitglieder der kölschen Rockband "Kasalla", die zum ersten Mal in Gierath-Gubberath auftraten.

Foto: kandzorra, edelweiss

Als die Jungs um Frontsänger Bastian Campmann um 22 Uhr auf die Bühne traten, war die Stimmung bereits auf dem Höhepunkt: Voller Vorfreude bejubelten viele die junge Band aus Köln, die dem Gierath-Gubberather Partyvolk dann noch einmal so richtig einheizte. Eine Stunde lang rockten "Kasalla" das Festzelt an der Gubberather Straße, das mit rund 1000 Besuchern ausverkauft war.

Doch "Kasalla" kamen natürlich nicht ohne Grund ins Doppeldorf: Organisiert hatte die Party der Jägerzug "Edelweiß", der sein 50-Jahr-Jubiläum feiert. Die elf Mitglieder des Zuges hatten zuvor jede Menge Geld in die Hand genommen, um den Gierathern und Gubberathern einen unvergesslichen Abend zu bereiten. Dem Jägerzug ist das gut gelungen. Zugführer Hans Werner Wassenberg zieht ein positives Fazit: "Die Stimmung war hervorragend. Das ist nicht nur den Musikern von ,Kasalla' zu verdanken, sondern sicher auch der Band ,Klangstadt', die vor und nach dem Auftritt der Kölner gespielt hat." Leutnant Wolfgang Schumacher betont zufrieden: "Die Party verlief absolut friedlich, alle haben gut miteinander gefeiert."

 Rund 1000 Gäste verfolgten das Spektakel im Festzelt.

Rund 1000 Gäste verfolgten das Spektakel im Festzelt.

Foto: Kandzorra Christian

Der Jägerzug "Edelweiß" dürfte mit seiner Jubiläumsparty in die Geschichte des Bürgerschützenvereins eingehen. BSV-Präsident Ralf Kriesemer würdigt den Zug: "Immer wenn es darum geht, Verantwortung zu übernehmen, kann unser Verein auf diese Zuggemeinschaft zählen." Tatsächlich sind die elf Jäger bekannt für ihren guten Zusammenhalt: Fast alle kennen sich schon seit ihrer Schulzeit und verbringen auch privat viel Zeit miteinander. "Alle zwei Jahre an Fronleichnam unternehmen wir gemeinsam Ausfüge, an denen auch unsere Frauen beteiligt sind", erzählt Leutnant Wolfgang Schumacher, der mit seiner Frau Renate 1993/94 im Doppeldorf regierte. Er zählt zu den vier ehemaligen Königen in den Reihen des Jägerzugs.

Auch wenn die Freude riesig war: Die Zugmitglieder gedachten auch ihres 2016 verstorbenen Kameraden Dieter Granderath. Der schmerzliche Verlust war sicher einer der härtesten Einschnitte in der "Edelweiß"-Geschichte. Beinahe hätte sich der Zug auch dafür entschieden, die große Party abzusagen. "Aber die Feier wäre sicher auch in Dieters Sinne gewesen", sagt Wolfgang Schumacher. Umso mehr freut es sie, dass "Klangstadt" und "Kasalla" auch bei Schützen-Kollegen, Nachbarn, Freunden und eingefleischten Kölschrock-Fans so gut angekommen sind. Mit dem Fest am Samstag läutete der Jägerzug auch die Frühkirmes ein: Heute wird der neue König ermittelt.

(cka)
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