Jüchen Ein neuer Anbau für Jüchens integrative Kita

Jüchen · Pünktlich zum 1. August startet die fünfte Gruppe der Kita "Sausewind". Gemeinde und Kreis investierten 550 000 Euro in die Erweiterung.

Jüchen: Ein neuer Anbau für Jüchens integrative Kita
Foto: L. Berns

Gestern wurde die neue Küche eingebaut, morgen kommen die Möbel für die fünfte Gruppe in der integrativen Kindertagesstätte "Sausewind": Deren Leiter Jürgen Hansen freut sich, dass "der Umbau so reibungslos geklappt hat". Sobald die Räumlichkeiten im neuen Anbau für die Mädchen und Jungen hergerichtet sind, wird am Verwaltungstrakt weitergearbeitet: Denn Hansen und sein Team arbeiten seit Ende November 2013 im Container. "Die Gemeindeverwaltung und der Rhein-Kreis Neuss investieren hier rund 550 000 Euro", erläutert Bürgermeister Harald Zillikens. Weitere Förderanträge seien zwar gestellt, doch ob Geld nach Jüchen fließt, könne er zurzeit noch nicht absehen, so Zillikens.

Zwei neue Mitarbeiterinnen wurden eingestellt. Die Suche nach Personal sei für die Kita "Sausewind" kein Problem gewesen, so Rathaussprecher Jürgen Wolf: "Anders als andere Kommunen haben wir keine Probleme, frei werdende Stellen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern zu besetzen." Für drei neue Gruppen in Hochneukirch und Jüchen wurden sechs Kräfte eingestellt.

Die Nachfrage nach Kinderbetreuung in Jüchen wächst: So wird zum neuen Kita-Jahr, das am 1. August beginnt, die kommunale Einrichtung "Villa Kunterbunt" in Jüchen um zwei Gruppen erweitert. Dafür wird zurzeit das frühere Bürgerhaus umgebaut. Die Kita "Sausewind" ist die einzige in der Gemeinde, die auch Nachwuchs mit Handicap aufnimmt. Und auch in Hochneukirch, Holz und Otzenrath ist Betreuung für den Nachwuchs gefragt. Denn: "Oft kehren Mütter schon nach einem oder zwei Jahren in den Beruf zurück", so die Erfahrung von Jürgen Hansen.

Deshalb wurden jetzt 20 neue Plätze geschaffen; das Gebäude erhielt einen neuen Anbau. Künftig gibt es in der Kita an der Weststraße insgesamt 80 Plätze, davon sind 31 Plätze für Unter-Dreijährige und weiterhin zehn Plätze für Kinder mit Förderbedarf vorgesehen.

Seit acht Monaten arbeiten die Handwerker in der Kita, geschlossen wurde dafür kein einziger Tag, so Jürgen Hansen: "Die Kinder haben den Umbau natürlich von Anfang an mitverfolgt", sagt der Einrichtungsleiter. Während des Umbaus wurde auch nochmals umgeplant, erläuterte Michael Baumeister, der das Projekt vonseiten des Hochbauamtes im Rhein-Kreis Neuss begleitet. Auch Jürgen Hansen und sein Team waren am Konzept für den Umbau beteiligt.

Die neue Gruppe kann nun auch - - wie die übrigen vier Gruppen - direkt die zentrale Spielhalle erreichen. Für die neuen Kinder wurden ein Nebenraum, ein Ruheraum sowie Platz für einen Sanitärbereich geschaffen. Dafür musste der Verwaltungsbereich, der sich dort befand, ausgelagert werden. Zum neuen Trakt gehören neben einem Büro für Leiter Jürgen Hansen und die übrigen Mitarbeiter ein Therapieraum, ein kleiner Raum für Besprechungen und WCs. Investiert wurde auch in Brandschutz. Zudem werden die bisherigen Gruppenräume neu gestrichen.

(NGZ)
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