Jüchen Schulen: Zu Ostern schnelleres Internet

Jüchen · Mit dem Darlehen aus dem Programm "Gute Schule 2020" soll der Breitbandausbau in den Gesamtschul-Standorten Jüchen und Hochneukirch sowie in den Grundschulen Otzenrath, Hochneukirch und Stessen finanziert werden.

 In der Gesamtschule soll am Standort Jüchen (Bild) und in Hochneukirch mit dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" das Breitbandnetz noch weiter ausgebaut werden.

In der Gesamtschule soll am Standort Jüchen (Bild) und in Hochneukirch mit dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" das Breitbandnetz noch weiter ausgebaut werden.

Foto: Gundhild Tillmanns

Aus dem Förderprogramm "Gute Schule 2020" des Landes NRW will die Gemeinde Jüchen zunächst 128.385 Euro zum Ausbau des EDV-Netzes und der WLAN-Infrastruktur für die Gesamtschule und in drei Grundschulen ausgeben. Jüchen stehen aus diesem Förderprogramm im Zeitraum 2017 bis 2020 insgesamt 1.174.626 Euro zur Verfügung, die jährlich in Höhe von 293.656 Euro ausgeschüttet werden sollen. Diese Mittel sollen nach diesem Plan beim Land beantragt werden.

Die allerdings nur als Darlehen von der Landesregierung avisierte Summe soll in einem ersten "Paket" so aufgeteilt werden: 39.000 Euro sollen für EDV- und WLAN-Ausbau in den Gesamtschul-Standort Jüchen und 14.500 in den Standort Hochneukirch fließen. Für 20.000 Euro soll die EDV in der Grundschule Hochneukirch, für 9450 Euro in der Grundschule Otzenrath ausgebaut werden. 43.435 Euro sollen in der Grundschule Stessen für den EDV-Ausbau und technische Sicherungsmaßnahmen investiert werden. Der Schulausschuss stimmte in seiner jüngsten Sitzung diesem "Paket" zu. Dem Gemeinderat liegt es am 30. März zur Abstimmung vor.

Auf Empfehlung des Schulausschusses hatte der Gemeinderat bereits im Dezember beschlossen, die Fördersumme in erster Linie für die Breitbandanbindung der Schulen und für den Ausbau der digitalen Schulinfrastruktur zu verwenden. Dafür hat die Gemeinde eine Prioritätenliste aufstellen lassen. Zunächst hatte das Fachingenieurbüro der ITK Rheinland die drei Gebäude der weiterführenden Schulen hinsichtlich des Ausbaus der vorhandenen strukturierten EDV-Verkabelung und des Aufbaus eines WLAN-Netzes untersucht. Die Empfehlung lautete danach, in jedem Klassenraum der Gesamtschule am Standort Jüchen und im Gymnasium jeweils fünf Netzwerkports bereitzustellen, wovon vier zum Anschluss von Endgeräten direkt abgreifbar sein sollen und einer zur Anbindung eines Access-Points zum Aufbau des WLAN-Netzes dienen soll.

In der Gesamtschule, Standort Hochneukirch, wurde 2013 und 2014 eine umfangreiche elektrotechnische Sanierung des Gebäudes mit einer neuen EDV-Verkabelung vorgenommen. Die soll nun in jedem Klassenraum um einen weiteren Anschluss für einen Access-Point zum Aufbau des WLAN-Netzes erweitert werden. Für die Grundschulgebäude Hochneukirch, Otzenrath und Stessen gab es bereits eine Planung zum Ausbau der EDV-Netze, die nun mit den Fördermitteln finanziert wird.

Die Landesregierung hat zugesichert, dass die Jüchen gewährten Mittel aus dem Programm "Gute Schule 2020" als Darlehen der NRW-Bank vollständig mit Zins- und Tilgungsleistungen für Kredite ausgeschüttet und übernommen werden. Auf diese Zusage (vor der anstehenden Landtagswahl und Entscheidung über die neue Regierungszusammensetzung) verlässt sich Jüchen im Verbund mit den anderen Städten und Gemeinden in NRW. Bürgermeister Harald Zillikens hatte bereits öffentlich von seiner Sorge gesprochen, dass auch nach der Landtagswahl die zum Programm "Gute Schule 2020" gemachten Kredittilgungsversrechen seitens des Landes gehalten werden.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort