Kaarst Erste Schritte gegen das Artensterben unternommen

Kaarst · Sind Blühende Landschaften verloren, Insekten, Feldhamster, Kiebitz, Lerche und Rebhuhn für immer verschwunden? In den vergangenen zwei bis drei Jahren sah man schon an mehreren Stellen zwischen Äckern Blühstreifen, denn bei vielen Landwirten ist die Erkenntnis gewachsen, dass die Menschen eine große Verantwortung für den Erhalt vielfältiger ländlicher Naturräume haben, damit auch folgende Generationen sich daran erfreuen können.

 Solche Blühstreifen sollen Bienen und Insekten helfen.

Solche Blühstreifen sollen Bienen und Insekten helfen.

Foto: MATZERATH

"Uns genügt das durch EU-Vorgaben Erreichte nicht, denn das Artensterben geht mit rasendem Tempo weiter, auch hier bei uns. Sogar Fasane scheinen auf dem Rückzug zu sein", erklärt der NABU Kaarst. "Daher bemühen wir uns schon lange um eine Zusammenarbeit mit der örtlichen Landwirtschaft, unseren Beitrag zu leisten, den traurigen Trend zumindest aufzuhalten."

Nun ist ein Anfang gemacht: Zusammen mit einem örtlichen Landwirt auf dem "Aktivstall Mühlenhof" entsteht in kurzer Zeit eine 450 Quadratmeter große Blumenwiese, und es werden Bäume und Sträucher auf einigen seiner Pferdeweiden gepflanzt.

"Wir freuen uns schon jetzt auf das Gesumme und Gebrumme über der Blumenwiese und dass das ein oder andere Vogelpaar bald in den Baum- und Strauchinseln Unterschlupf findet. Vielleicht gelingt ja die Zusammenarbeit mit weiteren Landwirten", so der NABU Kaarst.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort