Kaarst Kirschkernkissen löst Brand aus

Kaarst · Ein Pferd in Notlage und ein heißes Kirschkernkissen haben die Kaarster Feuerwehr in den vergangenen zwei Tagen unter anderem auf Trab gehalten. Beide Einsätze gingen glimpflich aus. Sie hätten aber auch tragisch enden können.

 60 Personen wohnen in dem Mehrfamilienhaus an der Gemsenstraße, in dem es in der Nacht zu Dienstag gebrannt hat.

60 Personen wohnen in dem Mehrfamilienhaus an der Gemsenstraße, in dem es in der Nacht zu Dienstag gebrannt hat.

Foto: Daniel Bothe

Am Montagvormittag geriet zunächst ein Auto mit einem Pferdeanhänger auf der A 57 in eine gefährliche Situation. "Das Tier", berichtet Feuerwehrchef Herbert Palmen, "hatte eine Verletzung am rechten Bein. Durch die Kurvenlage in der Auffahrt Holzbüttgen in Richtung Krefeld brach das Pferd zwischen den Boxen im Anhänger ein. Es war unter einer Querstange eingeklemmt und drohte, die Heckklappe aufzutreten." Um die Stange zu entfernen und zu verhindern, dass das Tier auf die Fahrbahn gerät, wurde die Feuerwehr zur "technischen Hilfeleistung" geholt. "Als wir eintrafen, hatte der Fahrer die Stange schon ohne unsere Hilfe herausgeholt", sagt Palmen. "Der Tierarzt war bereits alarmiert."

Ein heißes Kirschkernkissen hat dann in der Nacht zu Dienstag einen echten Großeinsatz ausgelöst. Gegen 0.30 Uhr wurden die Rettungskräfte zu einem mit 60 Personen bewohnten Hochhaus an der Gemsenstraße gerufen. Die Mieterin einer Wohnung im ersten Obergeschoss hatte sich ein Kirschkernkissen in der Mikrowelle warm gemacht. Weil es noch zu heiß war, legte die Frau das Kissen zum Abkühlen auf eine Holzpalette auf dem Balkon. Das Holz entzündete sich. Die alarmierte Feuerwehr war sofort zur Stelle, löschte den Brand und konnte verhindern, dass die Flammen auf andere Wohnung übergriffen. Zwei Personen wurden allerdings durch Rauchgas verletzt.

(juha)
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