Kommentar Endlich wird im Sport gehandelt

Es gab am Ende der Sportausschusssitzung Applaus von den Fußballern aus St. Hubert. Der war verdient. Denn endlich wurde in diesem Gremium nicht wie fast immer in den vergangenen Jahren nur diskutiert und geplant, sondern es wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Und die Verwaltung war der Aufforderung der Politik vom Mai, Pläne für die Sanierung der Sportplätze zu präsentieren, erstaunlich schnell nachgekommen. Dafür erhielten Sportdezernent Michael Klee und seine Mitstreiter reichlich Lob von den Politikern. Wer noch weiß, dass es fast zehn Jahre dauerte, ehe im Sportzentrum Berliner Allee der Kunstrasenplatz eingeweiht werden konnte, wird nicht glauben, dass vielleicht schon im nächsten Jahr die ersten Spatenstiche in Tönisberg und St. Hubert unternommen werden könnten. Während sich die Fußballer des FC und des TuS wegen der unklaren Grundstückssituation vielleicht noch etwas gedulden müssen, kann in Tönisberg sofort begonnen werden. Dort steht der Verein mit Eigenleistung Gewehr bei Fuß.

Die Sitzung am Donnerstagabend zeigte auch, dass künftig die lange überfällige Sanierung der Sporthallen oder der noch länger überfällige Sportentwicklungsplan ernsthaft und entschlossen umgesetzt werden soll. Erst dann kann man mit zeitgemäßen Fakten ernsthaft über den geplanten Sport- und Freizeitpark in St. Hubert nachdenken. Auch wenn die Sünden der Vergangenheit jetzt teuer bezahlt werden müssen, ist die Zeit gekommen, dass der Sport in Kempen nicht mehr nur das fünfte Rad am Wagen ist. hgs

(RP)
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