Weeze Breitbandausbau beschäftigt die Weezer Unternehmen

Weeze · Die jüngste Diskussionsrunde beim Unternehmerfrühstück mit der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve stand unter dem Thema "Standortfaktor Breitband: Bedarf von Unternehmen - zukunftsfeste Lösungen?!". Dazu traf man sich im Markt-Café in Weeze.

 Bürgermeister Ulrich Francken appellierte an die Gäste beim aktuellen Unternehmerfrühstück im Weezer Markt Café, sich miteinander abzustimmen und gemeinsam für gute Breitband-Lösungen zu entscheiden.

Bürgermeister Ulrich Francken appellierte an die Gäste beim aktuellen Unternehmerfrühstück im Weezer Markt Café, sich miteinander abzustimmen und gemeinsam für gute Breitband-Lösungen zu entscheiden.

Foto: Kreis Kleve

Werden die Lösungsangebote noch einfacher, die Leistungen noch höher oder gar die Preise deutlich niedriger? Dies alles scheint derzeit die Entscheider zu beschäftigen. Den erkennbaren Schub haben die Beiträge von Uwe Abels von der Deutschen Telekom und Thomas Pantazidis von der Deutschen Glasfaser noch nicht gebracht. Da halfen auch die 400.000 Kilometer Glasfaserstrecke nicht, die Abels als bisherige Leistungsbilanz seines Hauses nannte. Und auch die 160.000 Hausanschlüsse der Deutschen Glasfaser beflügelten keinen Weezer. Dabei versprachen beide, dass sich die Weezer Welt des Breitbands bis spätestens zum Jahresende deutlich verbessert. "Vier bis sechs Monate" dauere die Erschließung von Gewerbegebieten nach erfolgreicher Nachfragebündelung bei den Unternehmen, so Thomas Pantazidis von der Deutschen Glasfaser. Und sollte es im Bereich Holtumsweg im Weezer Gewerbegebiet zu Zusammenschlüssen von Unternehmen kommen, dann gehe es auch deutlich schneller.

Zum Einstieg in den informativen Vormittag brachte Bürgermeister Ulrich Francken die Anwesenden mit dem Hinweis auf vier errichtete Windkrafträder in Kalbeck und fünf im Baaler Bruch auf den neuesten Stand. Nicht aus dem Auge verlieren wolle das wachsende Weeze die Entwicklung neuer Wohnbauflächen. So sei das Häuslebauen noch möglich auf fünf Grundstücken am Grafscher Weg. Neue Flächen für insgesamt 50 Parzellen seien in der Entwicklung - in den Phillipsen Wiesen und im Katharinenquartier.

Der Kreis-Wirtschaftsförderung (WfG) zollte Francken ausdrücklich Lob. Sie habe erhebliche Verdienste bei der Schaffung weiterer Gewerbeflächen in der Region. Dies gelte auch für das mehr als 40 Hektar große Gewerbegebiet, das Kommunen übergreifend zwischen Goch und Weeze entstehen soll. Bis Ende 2018 wolle dort, so Francken, ein aus dem Süddeutschen stammendes produzierendes Unternehmen bauen und 250 Arbeitsplätze schaffen.

Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers betonte, dass es mehrmals im Jahr "zu wirklich großen Flächengesuchen" komme. Viel zu oft schon habe man im Kreis aller Wirtschaftsförderer chancenlos da gestanden. So die Bezirksregierung zustimme, sei man auf einem guten Weg. Abschließend gratulierte die Kreis-WfG den Weezern zu ihren 53.000 Übernachtungen pro Jahr, die auch auf Kreisebene zu einem Rekord von 902.000 Übernachtungen geführt hätten. Kuypers wünschte den Weezern neben den vielen neuen Hotelbetten, die sie jüngst dazu gewonnen haben, auch "die eine oder andere weitere Ferienwohnung". Davon gebe es in Weeze derzeit sieben, von denen zwei klassifiziert worden seien und damit drei oder mehr Sterne tragen.

(RP)
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