Fußball Bittere Niederlage bedeutet das Überwintern auf Abstiegsplatz

Kleve · Fußball-Oberliga: SV Hönnepel-Niedermörmter verliert auf eigenem Platz mit 2:3 dem ETB Schwarz-Weiß Essen. Daniel Boldt und Andre Trienenjost treffen.

 Daniel Boldt, Mittelfeldspieler des SV Hö.-Nie.

Daniel Boldt, Mittelfeldspieler des SV Hö.-Nie.

Foto: Fupa

Froh gelaunt wollten die Kicker des SV Hönnepel-Niedermörmter mit einem Weihnachtsessen am Samstagabend das diesjährige Fußballjahr ausklingen lassen. Doch da machte ihnen die 2:3-Heimniederlage gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen einen dicken Strich durch die Rechnung. Jetzt werden die Mannen von Trainer "Schorsch" Mewes auf einem Abstiegsplatz überwintern, ehe sie ab dem 28. Februar versuchen müssen, die Klasse zu halten.

Nach dem 3:0 gegen die U23 des SC Rot-Weiß Oberhausen eine Woche zuvor hatte Mewes auch gegen die Essener einen dreifachen Sieg voll eingeplant. Doch daraus wurde nichts, weil Hö.-Nie. den ersten Spielabschnitt total verpennte und bis zum Pausentee mit 1:3 ins Hintertreffen geriet. Die folgende Aufholjagd blieb erfolglos, Andre Trienenjost konnte nur noch verkürzen.

Den ersten Tiefschlag musste man bereits vor Spielbeginn wegstecken. Nedzad Dragovic stellte beim Aufwärmen vor Spielbeginn fest, dass er wegen seiner Verletzung nicht mitwirken konnte. Für ihn rückte Kwadwo Amoako in die Innenverteidigung.

Die Hausherren übernahmen gleich das Kommando und hatte ihre erste Chance nach fünf Minuten durch einen Weitschuss von Daniel Boldt, den ETB-Keeper Tobias Ritz entschärfen konnte. Aber bereits nach zwölf Minuten geriet der SV ins Hintertreffen. Nach einer Flanke von Ridvan Balci stand Chamdin Said völlig frei und ließ Tim Weichelt keine Abwehrchance.

Dann musste der Keeper nach einem Freistoß von Cedric Vennemann einen höheren Rückstand verhindern (16.). Nach einem Abseitstor von Dominik Borutzki (21.) konnte der Gast erhöhen (34.). Christopher Zeh schlenzte die Kugel per Freistoß an der Mauer vorbei in die Maschen - ein sehenswerter und unhaltbarer Treffer des Linksfüßlers.

Fünf Zeigerumdrehungen später keimte wieder ein wenig Hoffnung auf, als Daniel Boldt nach Freistoß von Markus Heppke per Kopf traf. Doch die Freude währte nur 120 Sekunden. Dann traf Balci die Unterkante der Latte, Said staubte per Kopf zum 1:3-Halbzeitstand ab.

Zehn Minuten nach Wiederbeginn gelang der Anschlusstreffer. Benjamin Schüssler schlug eine maßgerechte Flanke auf den am zweiten Pfosten lauernden Trienenjost, der mit einem Volleyschuss Erfolg hatte. Georg Mewes brachte mit Jonas Rölver und Dennis Terwiel zwei neue Kräfte und setzte voll auf Offensive. Hö.-Nie. erspielte sich eine Feldüberlegenheit, aber keine klaren Chancen. Der Gast aus dem Ruhrpott fand zu keinem vernünftigen Spielaufbau mehr, drosch die Bälle nur noch planlos nach vorne, brachte den Sieg aber über die Zeit.

Vor dem Rückrundenstart am 28. Februar in Wuppertal bestreitet der SV Hö.-Nie. folgende Testspiele: 24. Januar beim ASV Süchteln, 31. Januar beim 1. FC Kleve, 7. Februar beim SV Sonsbeck, 14. Februar bei Fichte Lintfort, 20. Februar bei Viktoria Goch, 21. Februar bei Schwarz-Weiß Essen.

SV Hö.-Nie.: Weichelt - Schneider, Amoako (55. Aretz), Borutzki, Osman, Reinkens), Boldt, Staude, Heppke, Aretz (55. Rölver), Schüssler, Trienenjost.

(RP)
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