Tödlicher Sturz in Köln von Partyboot Anzeige wegen Körperverletzung mit Todesfolge

Köln/ Kevelaer · Bei den Ermittlungen zum Fall der jungen Mutter aus Kevelaer, die in der Silvesternacht von einem Partyboot in den Rhein gestürzt und ertrunken ist, wird nun wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt. Es besteht Anfangsverdacht gegen einen anderen Gast.

Frau in Rhein gestürzt und gestorben
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Wie die Staatsanwaltschaft unserer Redaktion auf Nachfrage bestätigte, laufen aktuell wegen eines "vagen Anfangsverdachts" Ermittlungen gegen einen Partyboot-Besucher wegen Körperverletzung mit Todesfolge. "Ein Anwesender hat Strafanzeige gegen einen anderen Besucher des Schiffes getätigt. Er soll die später verstorbene Frau von dem Boot gestoßen haben", sagt der Staatsanwalt.

Bei den Zeugenvernehmungen, die immer noch andauern, soll es jedoch zu sehr widersprüchlichen Aussagen gekommen sein. Dass es sich laut des Kölner Stadtanzeigers bei dem Tatverdächtigen um den aktuellen Freund des Todesopfers handelt und bei dem Anzeigensteller um den Ex-Freund der Toten, konnte die Staatsanwaltschaft nicht bestätigen.

Die 32-jährige Frau aus Kevelaer war in der Silvesternacht von einem Partyboot gestürzt und konnte nur noch tot geborgen werden. Das Obduktionsergebnis ergab, dass die Frau ertrunken war. Die 32-Jährige war Mutter eines siebenjährigen Mädchens.

Kurz nach dem Unglück häuften sich die Spekulationen um den Tod der jungen Mutter. Vor allem auf Facebook wurden Vorwürfe gegen den Veranstalter der Silvesterparty laut. Laut der Kölner Staatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen in dem Todesfall, es müssten noch weitere Zeugen vernommen werden.

(skr)
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