Köln Macht, Mord, Mythos - John F. Kennedy

Köln · Eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek Köln bietet noch an diesem Wochenende interessante Einblicke in das Leben und Wirken des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, der 1963 einem Attentat zum Opfer fiel.

 Kaum eine historische Person bietet so viele faszinierende Facetten wie der 1963 ermordete US-Präsident John F. Kennedy (l.), hier bei einem Deutschlandbesuch unterwegs mit Berlins damaligen Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Konrad Adenauer (r.).

Kaum eine historische Person bietet so viele faszinierende Facetten wie der 1963 ermordete US-Präsident John F. Kennedy (l.), hier bei einem Deutschlandbesuch unterwegs mit Berlins damaligen Bürgermeister Willy Brandt und Bundeskanzler Konrad Adenauer (r.).

Foto: DPA

Um den 22. November 1963 ranken sich etliche Mythen und Legenden. Es ist der Tag, an dem ein Attentäter John F. Kennedy ermordet hat, den 35. Präsidenten der USA. In einer Ausstellung rund um das Leben und Wirken des Mannes, der mit seinem Charme die Massen in seinen Bann zog, würdigt die Universitäts- und Stadtbibliothek Kennedy, der am 29. Mai vergangenen Jahres 100 Jahre alt geworden wäre. Die Ausstellung endet am 31. Januar.

Inzwischen sitzt mit Donald Trump ein polarisierender Gegenentwurf zu Kennedy im Weißen Haus, der mit Werten und Idealen wie etwa globaler Zusammenarbeit nicht so viel anfangen kann wie die politische Ikone der 1960er Jahre. "In politisch angespannten Zeiten wie diesen ist es besonders wichtig, auf einen amerikanischen Präsidenten zurückzublicken, der wie kein anderer für Demokratie, Freiheit, Frieden und globale Zusammenarbeit stand. Er war der erste amtierende US-Präsident, der Köln nach dem Zweiten Weltkrieg besuchte", sagt Hubertus Neuhausen, Direktor der USB.

Die Sammlung "The Kennedys" der Camera Work AG ist eine der umfassendsten Zusammenführungen aus Fotoarbeiten, offiziellen Dokumenten, privaten Papieren und Memorabilien der Kennedy-Familie. Die Kölner Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in die Berliner Sammlung - und außerdem einige Fotos, die nicht in der dortigen Dauerausstellung gezeigt werden.

Ergänzt wird die Präsentation mit Presseartikeln aus dem Zeitschriftenmagazin der Universitäts- und Stadtbibliothek sowie durch Leihgaben des Kölnischen Stadtmuseums. Die Ausstellung dokumentiert auch den Besuch Kennedys in Köln am 23. Juni 1963 und spricht damit auch ein an lokaler Geschichte interessiertes Publikum an.

Künstlerisch ergänzt wird die Ausstellung von Aaron Vidal und Elmar Diks. Beide haben das Thema John F. Kennedy malerisch und digital bearbeitet. Die Kölner Schau zeigt unter anderem 70 Aufnahmen bekannter Fotografen und die berühmte "Ich bin ein Berliner"-Rede. Sie will nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Kunst- und Kulturinteressierte aller Altersgruppen ansprechen.

Info Ausstellung "John F. Kennedy", Universitäts- und Stadtbibliothek Köln, Universitätsstraße 33 bis 31. Januar: mo-fr 9 bis 0 Uhr, sa/so, 9-21 Uhr Eintritt: frei. Informationen unter Tel. 0221 4702374.

(RP)
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