Köln Von Tyrannei, Aufstand und Exil - und von Freude

Köln · Ab morgen bis zum 27. Juni zeigt das "africologneFESTIVAL" zum dritten Mal Produktionen afrikanischer Künstler.

Seit 2010 steht das Theater im Bauturm Köln im Austausch mit dem "Festival Récrátrales" in Ouagadougou (Burkina Faso). Das Theaterfestival in der Hauptstadt des Landes, die über 18 Millionen Einwohner hat, bündelt alle zwei Jahre maßgebliche Uraufführungen und Gastspiele aus dem ganzen afrikanischen Kontinent. 2011 gewann diese kulturelle Kooperation erstmals Gestalt in Form des "africologneFESTIVAL".

Ab morgen, Mittwoch, 17. Juni, bis Samstag, 27. Juni, geht es in der Domstadt in die ditte Runde. In diesem Zeitraum werden mehr als 60 Produktionen von afrikanischen Künstlern, aber auch solchen, die international tätig sind, zu sehen sein. Neben dem Theater im Bauturm, das als Zentrale des Festivals firmiert, gibt es noch neun weitere Spielstätten. Die Festivalbeiträge, die schwerpunktmäßig aus Burkina Faso, der Republik Kongo und von der Elfenbeinküste stammen, erzählen von Tyrannei, Aufstand und Exil, aber auch von Freude. Wie zum Beispiel das Stück "Rue Princesse" (Samstag, 20. Juni, 21.45 Uhr, und Sonntag, 21. Juni, 20 Uhr, Volksbühne am Rudolfplatz), das vom pulsierenden Nachtleben in der ivorischen Hauptstadt Abidjan handelt. Andere Inszenierungen wie "Nuit Blanche à Ouagadougou" - "Durchwachte Nacht in Ouagadougou" (Mittwoch, 17. Juni, 20 Uhr, und Donnerstag, 18. Juni, 21.30 Uhr, Alte Feuerwache) nahmen die Realität vorweg. Als das Tanzprojekt konzipiert wurde, war der reale Aufstand der Bevölkerung Burkina Fasos noch Monate entfernt. Französischsprachige Texte werden ins Deutsche übersetzt.

"3. africologneFESTIVAL" Ab morgen, Mittwoch, 17. Juni, bis Samstag, 27. Juni, zehn verschiedene Spielstätten. Infos: new.bauturm-theater.de.

(RP)
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