Korschenbroich Adventskalender hilft sozialen Projekte

Korschenbroich · Zum fünften Mal präsentiert der Lions Club Kaarst-Büttgen-Korschenbroich einen Adventskalender. Bestückt wurde er mit Unterstützung von mehr als 100 Sponsoren. Die Verkaufserträge kommen drei sozialen Organisationen zugute.

Die Heiligen Drei Könige, die dem "Stern über Bethlehem" bis zur Geburtsstätte des Christkinds folgen - dieses Bild von Özen Necati vom Kunstcafé "EinBlick" zeigt der neue Adventskalender des Lions Clubs Kaarst-Büttgen-Korschenbroich. Zum fünften Mal geht der Kalender mit einer Auflage von 4000 Exemplaren in den Verkauf. Mit der Aktion will der Club um seinen Präsidenten Klaus-Dieter Pruss Gelder für drei soziale Projekte sammeln.

"Wir wollen in diesem Jahr das Marienheim-Hospiz Kaarst, die ambulante Hospizbewegung Kaarst und den Bürgerbusverein Korschenbroich unterstützen", sagt Klaus-Dieter Pruss. 20.000 Euro sollen durch den Verkauf der 4000 Kalender im örtlichen Handel und bei den Lions Club-Mitgliedern zu je fünf Euro erzielt und auf diese drei Organisationen aufgeteilt werden.

"Vom Kalender profitieren jedoch nicht nur die Spendenempfänger, sondern auch diejenigen, die die 24 Türchen des Adventskalenders öffnen", sagt Tilman Herriger, Notar und Mitglied des Clubs. Mehr als 100 Sponsoren hätten einen Beitrag dafür geleistet, dass der Kalender auch in diesem Jahr wieder mit attraktiven Preisen bestückt werden konnte. "Dazu zählen etwa ein Candle-Light-Dinner, bei dem der Koch nach Hause kommt, zwei Fahrräder, ein Reise- und diverse Einkaufsgutscheine", so Herriger.

Und so funktioniert die Aktion: "Jeder Kalender ist mit einer Nummer versehen. Für jeden der 24 Tage bis Heiligabend wird eine Gewinnnummer ausgelost, die wir auf unserer Internetseite veröffentlichen", erklärt Tilmann Herriger. Die Gewinnzahlen werden darüber hinaus jeden Samstag im Dezember auch in der Rheinischen Post und in der NGZ veröffentlicht. "Theoretisch könnte ein Kalender 24 Mal gewinnen", betont Tilmann Herriger.

"Das, was aber vielmehr zählt, ist die große Beteiligung der Korschenbroicher, bei denen sich der Kalender inzwischen gut etabliert hat. Viele wollen mit dem Kauf eines Kalenders die sozialen Projekte unterstützen. Das ist auch der eigentliche Sinn des Kalenders", erzählt Ideengeber Walter Hust.

"Wir können die Unterstützung gut gebrauchen", sagt Günther Kolvenbach vom Marienheim-Hospiz Kaarst, der von einer "großen Erleichterung" spricht. Denn das Hospiz müsse jährlich rund 200 000 Euro aus Spendenmitteln selbst aufbringen, um den Einrichtungsstandard aufrecht zu erhalten. Das gilt auch für die Hospiz-Bewegung Kaarst, die eine ambulante Sterbe- und Trauerbegleitung bietet und das Geld gut für die Ausbildung der ehrenamtlichen Kräfte einsetzen kann.

Dankbar zeigte sich auch Willy Schellen vom Bürgerbusverein Korschenbroich. Denn der Bus, der inzwischen 370.000 Kilometer zurückgelegt hat, ist erst vor fünf Tagen liegengeblieben und muss dringend ersetzt werden. "Und ein neuer Bus muss dann erst teuer umgebaut werden, ehe wir ihn in Betrieb nehmen können", sagt Schellen.

(NGZ)
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