Korschenbroich Kämmerer legt verbessertes Ergebnis vor

Korschenbroich · Haushaltsjahr 2016 schließt mit Defizit von 1,7 Millionen ab - rund 500.000 Euro weniger als erwartet.

Die Stadt Korschenbroich steht finanziell besser da, als zunächst absehbar. "Das Defizit fällt deutlich geringer aus, als geplant", teilte Kämmerer Thomas Dückers den Fraktionen mit und gab ihnen den Jahresabschluss für das Jahr 2016 zur Kenntnis.

Demnach ist unter dem Strich für 2016 ein Defizit von rund 1,7 Millionen Euro zu verbuchen. Das sind 0,5 Millionen Euro weniger als erwartet. Ursprünglich war mit einem Fehlbetrag von mehr als zwei Millionen Euro kalkuliert worden, der sich im Laufe des Jahres auf 2,2 Millionen Euro erhöht hatte. "Jedes bessere Ergebnis ist ein gutes Signal", wertete der Kämmerer. "Insbesondere, wenn man berücksichtigt, dass innerhalb des Jahres weitere Belastungen wie zum Beispiel eine zusätzliche Kreisumlage von 1,8 Millionen Euro dank Mehreinnahmen aufgefangen werden konnten. Dieses Ergebnis spornt uns zusätzlich an, unser Ziel für 2018 zu erreichen und einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen." Die Ratsmitglieder nahmen den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis, allerdings nicht ohne zuvor noch eine Haushaltsdiskussion anzustimmen.

Bernd Makowiack (ULLI) konnte den Zahlen nicht wirklich viel abgewinnen. Er zitiert aus dem Schreiben der Bezirksregierung: "2018 soll der Hebesatz der Grundsteuer B von 480 auf nunmehr 600 v. H. erhöht werden." Er kam zu dem Schluss: "Die Bezirksregierung entscheidet jetzt, ob wir 2018 die Grundsteuer erhöhen werden." Während Makowiack von "einem Sparkommissar" sprach, versuchte Dückers zu relativieren: "Die Aussage ist nicht neu." Hier werde der Druck hochgehalten. Dückers: "Wir arbeiten daran, dass wir die Grundsteuer nicht so erhöhen müssen."

Wolfgang Houben (Grüne) bat künftig um mehr Klarheit. In den Aussagen zum Haushalt hätten CDU/SPD Erhöhungen stets ausgeschlossen. Zur Erinnerung: Paul Jahny fasste im November das Ergebnis der SPD-Klausur so zusammen: "Die Gewerbesteuer und die Grundsteuer würden 2017 von der SPD nicht angetastet. Da sind wir uns mit der CDU, unserem Kooperationspartner im Stadtrat, einig."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort