Korschenbroich Mexx-Gelände wird zum Druckzentrum

Korschenbroich · Die neue Lagerhalle an der Mühlenstraße steht bereits. Der Dienstleister Docsellent will Ende September umziehen. Die frühere Modezentrale wird zu einem modernen Druckzentrum umgebaut. Investitionsvolumen: sechs Millionen Euro.

 Die Umbauarbeiten an der Mühlenstraße gehen gut voran: Jetzt wurde die Bodenplatte in der neuen Lagerhalle gegossen - mit dabei Docsellent-Projektleiterin Anke Brauner, Bauleiter Markus Sommerfeld und Vollack-Planer Heiko Hensing.

Die Umbauarbeiten an der Mühlenstraße gehen gut voran: Jetzt wurde die Bodenplatte in der neuen Lagerhalle gegossen - mit dabei Docsellent-Projektleiterin Anke Brauner, Bauleiter Markus Sommerfeld und Vollack-Planer Heiko Hensing.

Foto: Ilg

Der Düsseldorfer Druck-Spezialist Docsellent ist auf dem Sprung: Bereits Ende September verlässt er die Landeshauptstadt und verlagert seinen Firmensitz nach Korschenbroich. Die Mühlenstraße 57 - mehr als 25 Jahre Drehkreuz für die Mexx-Mode bundesweit - wird aktuell umgebaut. Mit der Unternehmensverlagerung werden rund 100 Arbeitsplätze in Korschenbroich geschaffen. "Wir werden unser komplettes Team mitbringen", sagt Docsellent-Projektleiterin Anke Brauner.

Die Arbeiten an der Mühlenstraße gehen gut voran. "Wir liegen voll im Zeitplan", bestätigt Bauleiter Markus Sommerfeld unserer Zeitung. Und auch Vollack-Partner Heiko Hensing ist mit dem Verlauf zufrieden. Die Verantwortung für Planung und Umsetzung des Bauvorhabens liegt in der Hand der Ratinger Firma. So war es für Heiko Hensing auch ein Muss, beim Gießen der Bodenplatte vor Ort zu sein.

Die neue Lagerhalle ist 8,50 Meter hoch. Sie umfasst 950 Quadratmeter. Der Neubau wird zum reinen Papierlager, während das Bestandsgebäude als Produktionsstätte genutzt wird. In dem großen Showroom - der unter einem aufgeschütteten Hügel liegt - werden künftig die tonnenschweren, bis zu zwölf Meter großen Druckmaschinen und die dafür erforderliche Haustechnik ihren Platz finden. Die anfängliche Planung vergleicht Hensing mit einem Puzzlespiel und zeigt auf die vielen Säulen, die umbaut werden müssen. "Wir können auf keinen der Pfeiler verzichten. Sie sind allesamt für statische Zwecke erforderlich."

Täglich sind 25 bis 30 Mitarbeiter auf der Baustelle anzutreffen. Das frühere Gebäude wird den Bedürfnissen und innerbetrieblichen Abläufen der Docsellent-Mitarbeiter angepasst. Das heißt, dass einzelne Büros vergrößert oder auch verkleinert werden. Mittlerweile sind die alten Mexx-Räume komplett entkernt. Auf die Büros wartet nach der Anpassung ein neuer Anstrich, bevor die Möbel angeliefert werden.

Nur noch einige wenige Fotos und das alte Firmen-Logo am Treppenaufgang erinnern an die Zentrale der Modekette. Bereits im vergangenen Sommer hatte Docsellent das markante Verwaltungsgebäude des mittlerweile insolventen Mode-Konzerns gekauft. Ziel war die Unternehmensverlagerung. Docsellent steckt rund drei Millionen Euro in die Revitalisierung und Erweiterung des Korschenbroicher Standortes. Geschäftsführer Philippe Coquelet hatte beim Spatenstich im März die Gesamtinvestition mit sechs Millionen Euro beziffert.

Der Umzug ist für Docsellent aus mehreren Gründen attraktiv: Als Dienstleister aus dem produzierenden Gewerbe benötigt das Unternehmen ein Gebäude, in dem Büros und Hallen für Drucker und Papierlager gleichermaßen vorhanden sind.

Projektleiterin Anke Brauner weiß aber auch: "Als Anbieter von zukunftsweisender Technologie für den elektronischen Dokumentenversand ist das repräsentative Gebäude auch ein Aushängeschild."

(NGZ)
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