Krefeld Bezirksvertretung Mitte diskutiert Standorte für die De-Greiff-Säule

Krefeld · In der Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am Donnerstagabend stand die de Greiff-Säule einmal mehr im Mittelpunkt. Zentrum der Diskussionen bildeten die Beiträge von Klaus Reymann, dem Vorsitzenden der Krefelder Baudenkmalstiftung, sowie von Georg Opdenberg.

Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen hatte beantragt, die Säule auf dem Corneliusplatz aufzustellen und künftig als Sonnenuhr zu nutzen. Diesen Vorschlag unterstützte Opdenberg, der die umliegende Bebauung als optimal dafür bezeichnete. Außerdem stünde die Säule so in einer Reihe mit der ehemaligen königlichen Webeschule, dem heutigen Fichte-Gymnasium, und der Hochschule Niederrhein.

Dem setzte Reymann entgegen, dass die Erbschaft de Greiffs dazu verpflichten würde, als Standort wie zuvor den Ostwall zu wählen. "Die Säule gehört zum Ostwall und damit auch auf den Ostwall", führte er aus. Darüber hinaus sei es wichtig, identitätsstiftende Besonderheiten der Stadt zu erhalten. Oft werde in Krefeld viel zu sehr die scheinbar günstigste Variante gewählt, die aber nur kurzlebig und damit auf lange Sicht teuer sei. Als Beispiel führte er Rom an, wo alte Pflasterstraßen aus der Römerzeit noch heute verwendet würden. "Das sind die hochwertigsten Materialen und die werden noch nach 2000 Jahren stets aufgenommen und wieder verlegt", beschrieb er. Unterstützt wurde er von Ratsherr Jürgen Heitzer.

Bezirksvorsteherin Gerda Schnell (SPD) verwies darauf, dass die Entscheidung im Denkmalausschuss getroffen werden müsse.

(SvS)
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