Lokalsport Die HSG Krefeld feiert 35:23-Kantersieg in Baunatal

Dritte Liga · Handball: Nach einem 5:6-Rückstand ließ das Team mit einer guten Leistung keine Zweifel an dem Erfolg aufkommen.

 Michael Heimansfeld (re.) und Thomas Phlak (li.) zählten in Baunatal zu den erfolgreichsten Werfern der HSG.

Michael Heimansfeld (re.) und Thomas Phlak (li.) zählten in Baunatal zu den erfolgreichsten Werfern der HSG.

Foto: T.L.

Nach einer über 60 Minuten absolut überlegenen Vorstellung feierte die HSG Krefeld am Samstag einen deutlichen 35:23 (16:11)-Sieg in Baunatal. Mannschaftlich geschlossenes Auftreten war der Schlüssel zum Sieg.

Vor der Partie der HSG Krefeld beim GSV Eintracht Baunatal hatte Trainer Olaf Mast noch gewarnt. Immerhin spielte der Gastgeber noch vor zwei Jahren in der zweiten Bundesliga und hielt den damaligen Kader bis heute weitgehend zusammen. Außerdem hatte das Team unlängst mit einem nicht unbedingt erwarteten Sieg bei Vorjahresmeister Leichlingen aufhorchen lassen.

Die Seidenstädter hingegen mussten zuletzt eine knappe Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft der HSG Lemgo einstecken, ehe sie mit einem Sieg im Derby gegen Korschenbroich wieder in die Erfolgsspur zurückfanden. So war es letztlich ein Duell Sechster gegen Elfter. Damit waren die Rollen eigentlich nicht ganz klar verteilt.

Dies schien sich auch in den ersten Minuten des Spiels zu bestätigen, denn es entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie, bei der die Hausherren sich nach knapp zwölf Minuten sogar über eine 6:5-Führung freuen durften. Allein, es sollte das letzte Mal gewesen sein, dass die HSG im Hintertreffen lag. Was folgte, war eine Handball-Demonstration des Mast-Teams, das mit vier Treffern in Folge auf 9:6 davon zog. In diesem Stil ging es dann auch weiter, zur Halbzeit stand bereits eine beruhigende 16:11-Gästeführung zu Buche.

Wer nun aber glaubte, dass die HSG im zweiten Durchgang das Tempo aus dem Spiel nähme, der sah sich getäuscht. Gleich nach der Pause legte das Team Treffer um Treffer nach und zog uneinholbar in Front. Beachtlich dabei ist vor allem, dass jeder Feldspieler mindestens ein eigenes Tor bejubeln durfte und es auch in der Torverteilung eine absolut homogene Mannschaftsleistung war. Letztlich stand somit ein nie gefährdeter und mehr als deutlicher 35:23-Sieg der Niederrheiner.

Entsprechend erfreut war naturgemäß Trainer Olaf Mast nach dem Spiel. "Es war eine über 60 Minuten absolut konzentrierte Leistung in Angriff und Abwehr meiner Jungs. Wir haben den Gegner beherrscht und genau so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung", sagte der überglückliche Coach im Nachgang der Partie. Bester Werfer im Team der HSG war Thomas Phlak mit sechs Treffern, von denen allerdings zwei Siebenmeter waren. Über je vier eigene Tore jubelten mit Michael Heimansfeld, Marcel Goerden und Dario Polman je drei Spieler.

Für die HSG steht nun in einer Woche (29. Oktober, 19.30 Uhr) die Heimpartie gegen den TSV GWD Minden II auf dem Programm. Bis dahin besteht für die Seidenstädter sogar die Chance, beispielsweise dem angeschlagenen Maik Schneider Zeit zum Heilen zu geben - das Selbstvertrauen dürfte auch das nicht eben senken.

HSG: Ruch, Nippes - Heimansfed (4), Breuer (3) Hombrink (2), Goerden (4), Schneider (3), Plhak (6/2), Gentges (3), Kuhfuss (1), Pagalies (2), Buhre (3), Polman (4).

(RP)
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