Lokalsport HSG Krefeld erwartet absolutes Topteam

Dritte Liga · Handball: Für die HSG steht eine der schwersten Saisonaufgaben auf dem Programm, denn im VfL Eintracht Hagen kommt das nominell wohl bestbesetzte Team der Liga an den Niederrhein. Spielbeginn ist Samstag um 19.30 Uhr.

 Die den Mannschaftskapitän der HSG Krefeld, Tim Gentges (Nr. 20), ist die Saison wahrscheinlich schon zu Ende. Vor dem Spiel gegen Gummerbach hatte sich der 29-Jährige einen Sehnenanriss in der Schulter zugezogen.

Die den Mannschaftskapitän der HSG Krefeld, Tim Gentges (Nr. 20), ist die Saison wahrscheinlich schon zu Ende. Vor dem Spiel gegen Gummerbach hatte sich der 29-Jährige einen Sehnenanriss in der Schulter zugezogen.

Foto: Lammertz

Wenn am Samstagabend die HSG Krefeld in heimischer Halle um 19.30 Uhr aufläuft, dann wartet eine der schwersten Aufgaben der Saison auf die Mannschaft von Trainer Olaf Mast, denn im VfL Eintracht Hagen stellt sich ein absolutes Topteam in der Seidenstadt vor. Die Eintracht stand noch in der vergangenen Saison in der zweiten Liga und gehört dort aufgrund der wirtschaftlichen Möglichkeiten eigentlich auch hin. Entsprechend weist das Team eigentlich einen Kader auf, der eher Zweit-, als Drittligaansprüchen genügt. Entsprechend souverän glitt die Mannschaft auch über weite Strecken durch die Saison. Erst eine Niederlage (gegen Longerich) musste die Mannschaft einstecken. Diese tut allerdings sehr weh, denn damit liegt die Eintracht vier Punkte hinter Spitzenreiter Neuss, der bisher erst einen Zähler abgab. Da Hagen aber auch eben im Hinspiel gegen Neuss, sowie gegen Zweitvertretung von Bundesligist Minden, sowie gegen Dormagen nur Unentschieden spielte, ist der Aufstieg aus eigener Kraft nicht mehr möglich.

Umso wichtiger ist es somit für Hagen in den restlichen Spielen der Saison alles herauszuholen und sich keine Blöße mehr zu geben. Sollte es dann gelingen, Tabellenführer Neuss im Rückspiel zu schlagen, können sie noch hoffen, dass sich eben dieser ein weiteren Ausrutscher erlaubt. Eben diese Konstellation macht die Aufgabe für die HSG noch umso schwerer. Denn es ist nicht damit zu rechnen, dass der große Favorit das Spiel auf die leichte Schulter nimmt. Im Gegenteil. Für die Schwarz-Gelben ist aber die Situation noch dadurch erschwert, dass die personelle Lage sich immer noch nicht bessert. Vor dem letzten Spiel hatte sich auch noch Tim Gentges mit einem Sehnenanriss in der Schulter abgemeldet und wird in dieser Saison vermutlich nicht mehr spielen können, wie Trainer Mast auf der Pressekonferenz nach dem Spiel berichtete. Weitere Spieler sind angeschlagen. So kann Timo Heuft seit längerer Zeit nicht mehr trainieren und stellt sich nur bei Spielen in den Dienst der Mannschaft, da er an anhaltenden muskulären Problemen laboriert und dadurch leicht gehandicapt ist.

Doch auch weitere Akteure müssten eigentlich aussetzen. Das macht nicht nur die Spiele zu einem Drahtseilakt, sondern auch eine vernünftige Trainingsarbeit fast unmöglich. Trotzdem aber will die Mannschaft mit dem souveränen Sieg gegen Gummersbach im Rücken dem großen Favoriten Hagen natürlich alles abverlangen. Entsprechend sagt auch Trainer Mast: "Natürlich ist Hagen ein Topteam, das eigentlich nicht in diese Liga gehört. Die Chancen sind gering und wir sind absoluter Außenseiter. Aber wir wollen ihnen alles abverlangen und schauen, was wir erreichen können. Wir werden sehen, was heraus kommt." Gute Fortschritte macht immerhin Torhüter Philipp Ruch, der nach seiner Verletzung vielleicht erste Einsatzminuten sammeln kann.

(RP)
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