Lokalsport SV Krefeld 72 gewinnt Lokalderby gegen Duisburg
Bundesliga · Wasserball: Für die Uerdinger Männer fiel mit der Partie beim SSV Esslingen zum zweiten Mal ein Saisonspiel aus.
Für die Männer des SV Bayer Uerdingen gab es an diesem Wochenende eine unfreiwillige Pause. Gegner SSV Esslingen hatte am Freitag beim Ligenleiter um eine Spielabsage gebeten, da er aufgrund von Krankheiten keinen spielfähigen Kader zusammen bekommen hatte. Bayer-Trainer Tim Focke sah der Absage gespalten entgegen. "Einerseits können sich unsere zahlreichen angeschlagenen Spieler regenerieren, anderseits wird sowohl das Spiel gegen Esslingen als auch das Spiel gegen Hannover im neuen Jahr stattfinden, wo allerdings der Terminkalender eh schon eng besetzt ist."
Strahlende Gesichter gab es dagegen bei der SV Krefeld' 72, die in der Hauptgruppe B das wegweisende Lokalderby gegen den Duisburger SV mit 10:9 gewann. Krefeld startete hochkonzentriert in die Partie. In der Verteidigung stand die SVK von Beginn an kompakt und ließ in den ersten beiden Vierteln lediglich ein Tor zu. Dies verdankte die Mannschaft auch ihrem starken Torhüter Leo Vogel, der mit zahlreichen Paraden an diesem Abend zu überzeugen wusste. Nach dem 9:3 zum Ende des dritten Viertels legte Duisburg gleich zu Beginn des letzten Spielabschnittes drei schnelle Tore vor und riss das Spielgeschehen immer mehr an sich. Die Krefelder Spieler wirkten zu diesem Zeitpunkt zunehmend unkonzentrierter und leisteten sich viele individuelle Fehler. 45 Sekunden vor Schluss gelang den Duisburgern dann der 10:9-Anschlusstreffer, so dass es noch einmal spannend wurde. 15 Sekunden vor Schluss kam Duisburg wieder im Ballbesitz und hatte die Chance auf ein Unentschieden in der eigenen Hand. Die SVK-Abwehr leitete jedoch gute Arbeit, um den letzten Angriff erfolgreich abzuwehren und am Ende als glücklicher Sieger dazustehen.
"Die ersten beiden Viertel waren heute das Beste, was ich bis jetzt diese Saison von unserer Mannschaft gesehen habe. Wir haben hochkonzentriert gespielt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Leider haben wir zum Ende des dritten Viertels den Faden verloren und es unnötig spannend gemacht", sagte SVK-Kapitän Yannik Zilken.
