Heinsberg Großes Fest für behinderte Kinder in Ruanda

Heinsberg · Der Verein "Wir für Ruanda" lädt am Wochenende zum 11. Benefizfest mit internationalem Programm ein.

 Afrikanische Trommelklänge bei einem Fest von "Wir für Ruanda". Auch bei der elften Auflage am 1. und 2. August geht es wieder multikulturell zu.

Afrikanische Trommelklänge bei einem Fest von "Wir für Ruanda". Auch bei der elften Auflage am 1. und 2. August geht es wieder multikulturell zu.

Foto: Wir für Ruanda

Der Verein "Wir für Ruanda" feiert am 1. und 2. August sein 11. Benefizfest in der ehemaligen Realschule an der Oberbrucher Parkstraße. Es wird wieder ein großes buntes Afrikafestival werden mit fantastischen Bands, orientalischen Tanzeinlagen und viel Trommelmusik. Kulinarische Genüsse aus Afrika, Indien, Portugal und natürlich auch ganz Traditionelles aus dem Rheinland werden - wie schon bei den vorangegangenen Festen - angeboten. Selbstverständlich wird es wieder Kaffee und selbst gebackenen Kuchen geben. Der Handwerkermarkt und die große Autoausstellung mit den verschiedensten Automarken runden das Programm ab.

Viele Engagierte werden wieder ehrenamtlich arbeiten, auch die Mitwirkenden des Unterhaltungsprogramms verzichten auf Honorar zugunsten des vom Verein geförderten Projektes Lebenshoffnung. Der Erlös des Trödel- und des Büchermarktes genauso wie der der Tombola oder des Kinderprogramms fließt ohne Abzug in das Zentrum für Kinder mit geistiger Behinderung. Die Engagierten von "Wir für Ruanda" zahlen ihre Flüge nach Ruanda stets selbst, ebenso wie Kost und Unterkunft. So kann tatsächlich alles Geld, das bei diesem Afrikafest übrig bleibt, komplett für das Projekt verwendet werden.

"Das Zentrum Lebenshoffnung (Amizero Y'Ubuzima) hat sich wunderbar entwickelt", schreibt Lieselotte Bierbaum vom Verein in der Einladung. "Das Zentrum ist eine Insel der Geborgenheit, der Freude und des Glücks für die bis jetzt ausgestoßenen und geächteten geistig behinderten Kinder und ihren Familien. Es werden 102 Kinder beschult, 58 Kinder im Rahmen der Frühförderung therapiert, elf Kinder sind ins Berufsbildungsprogramm aufgenommen worden. Im Rahmen des Projektes wurden acht Lehrer zu Sonderschullehrern ausgebildet, sechs weitere sollen folgen. Insgesamt konnte knapp 1000 Menschen geholfen werden. Fünf Lehrer haben in der Zwischenzeit einen Bachelor erworben, drei davon mit einer Arbeit über das Zentrum Lebenshoffnung. Zehn Gebäude wurden schon errichtet. Jedes Los der Tombola und jeder verzehrte Kuchen ist ein Beitrag dafür."

Das Programm bietet Musik und Tanz "ohne Grenzen". Am Samstag geht es um 14 Uhr mit Percussion von Fatima und einer Bauchtanz-Show der Gruppe Inanna, deren vier Tänzerinnen es schon zu Meisterehren brachten. Die Gruppe wird mehrere Auftritte haben ebenso wie Sänger Jürgen Wellens. Gegen 16.30 Uhr trommelt Fatima mit Kindern. Aus dem Orient nach Schottland entführen die Scottish German Friends (ab etwa 17.45 Uhr). Livemusik ab 20 Uhr gibt es mit den Bands "more" und "Los Bastardos".

Der Sonntag beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst. Das Show-Programm eröffnen um 11.45 Uhr Petra &Carlos. Anschließend gibt es Auftritte von Ars Vivendi (Tanz), beets'n'berries (12.45 Uhr), Step up Kids, der Tanzgruppe Couscous (Orientalisch), der Trommelgruppe von Fatima sowie Musik mit Strings & Voices und nach 17 Uhr den Wadeiko RosenStrauch Trommlern mit traditioneller japanischer Trommelkunst.

(MJun/aha)
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