Leverkusen Jahreskonzert mit neuem Kantor

Leverkusen · Wer sich heutzutage auf die Suche nach guter und moderner Chormusik begibt, landet relativ schnell in Skandinavien. In diesen Ländern, in denen es beinahe zum guten Ton gehört, in einem der vielen kleinen und großen Chöre mitzusingen, haben Komponisten viele wohlklingende Chorwerke geschaffen. Die Leverkusener Stadtkantorei zollte nun den Künstlern aus Norwegen, Schweden, Dänemark und Co. ihren Tribut und verarbeitete ausgewählte Stücke in ihrem Jahreskonzert in der Christuskirche.

 Die Stadtkantorei-Sänger zollten skandinavischen Komponisten und Künstlern beim Jahreskonzert "Nordlicht" Anerkennung.

Die Stadtkantorei-Sänger zollten skandinavischen Komponisten und Künstlern beim Jahreskonzert "Nordlicht" Anerkennung.

Foto: Uwe Miserius

Für den neuen Kantor der Kirche, Bertold Seitzer, war es die erste gemeinsame Aufführung mit der Stadtkantorei. Jens-Peter Enk begleitete den Chor an der Orgel, Seija Koecher war als Solo-Sopranistin geladen. Aber auch bei den einzelnen Stimmgruppierungen waren Gäste zu finden. Der Tenor hatte mit Niklas Genschel, der Bass mit Steffen Bücher zwei weitere männliche Stimmen zu bieten, während der Sopran mit Marion Bücher-Herbst und der Alt mit Dorothee Neumann stimmlich aufgewertet wurde.

Nicht nur moderne Chormusik, die unter anderem der Finne Jaako Mäntyjärvi oder der Schwede Anders Nyberg schrieb, zogen die Zuhörer in ihren Bann, auch ältere Darbietungen aus dem 19. Jahrhundert fanden Zustimmung. So zum Beispiel Edvard Griegs Lyrische Stücke und ein Orgel-Stück des Dänen Niels Wilhelm Gade. Bertold Seitzer, der während seiner Amtszeit als Mühlheimer Kreiskantor mehr mit der Verwaltung beschäftigt war, möchte sich nun voll und ganz der Musik widmen. Deshalb sind im kommenden Monat gleich mehrere Konzerte geplant. Im Rahmen der Kunstnacht am Freitag, 7. Oktober, gibt es "Fünf kleine Nachtmusiken" zu hören, am Dienstag, 18. Oktober, folgt das nächste Konzert aus der "Reihe 18", und ein Akkordeonorchester spielt bereits am Sonntag, 2. Oktober, um 17 Uhr "Von Bach bis Piazolla".

(hawk)
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