Leverkusen Rheinbrücke: Städte verstärken ihr Baustellen-Management

Leverkusen · Die Aufsichtsbehörden bei den Regierungspräsidien Köln und Düsseldorf verzahnen ihr Baustellenmanagement (wobei in der Landeshauptstadt erst eins aufgebaut werden muss).

 A 1-Rheinbrücke mit Blick auf die Tragseilbefestigung. Außer der Leverkusener Brücke müssen in NRW 157 von 249 Brücken neu gebaut werden.

A 1-Rheinbrücke mit Blick auf die Tragseilbefestigung. Außer der Leverkusener Brücke müssen in NRW 157 von 249 Brücken neu gebaut werden.

Foto: Miserius

Es geht um ein abgestimmtes Vorgehen bei der Sperrung von großen Verkehrsstraßen. Kölns Regierungspräsidentin Gisela Walsken sagte laut Mitteilung des NRW-Verkehrsministeriums: "Wir haben bereits gute Erfahrungen mit dem Runden Tisch zur Verkehrssituation nach den Sperrungen auf der Leverkusener Rheinbrücke gesammelt. Dort arbeiten alle Verantwortungsträger aus Verkehr, Wirtschaft und Kommunen konstruktiv zusammen."

Dies ist eine Nachricht aus der landesweiten Rheinbrücken-Konferenz in Düsseldorf, an der gestern auch Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn teilgenommen hat. "Ich spüre ein enges Zusammenrücken der Kommunen", berichtete Buchhorn. Das Ziel: die Sanierungen und die Neubauten der Rheinbrücken zu stemmen. Nach Ministeriumsmitteilung hat NRW-Verkehrsminister Michael Groschek den Städten mit eigenen Rheinbrücken (wie Köln und Düsseldorf) Unterstützung bei der Prüfung der Statik und Lebensdauer ihrer Brücken zugesagt.

In NRW gibt es 23 Straßen-Rheinbrücken, von denen elf in kommunalem Eigentum stehen. Damit müssen Städte wie Köln, etwa wegen der stark sanierungsbedürftigen Mülheimer Brücke, viel Geld aufwenden, um die Bauwerke zu erhalten. In NRW hat der Landes-Straßenbetrieb bisher 249 Brücken von Statikern nachberechnen lassen. Das Resultat: 75 müssen verstärkt werden (etwa die A3-Brücken im Autobahnkreuz Leverkusen), 157 Brücken müssen erneuert werden.

(US)
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