Leverkusen 20-Jähriger nach Badeunfall im Silbersee auf Intensivstation

Leverkusen · Einen Großeinsatz von Rettungskräften und Polizei hat am Donnerstagnachmittag ein Badeunfall im Silbersee ausgelöst: Seit etwa 14.30 Uhr galt ein 20-Jähriger als vermisst. Er wurde nach rund einer Stunde gefunden und in lebensbedrohlichem Zustand ins Krankenhaus gebracht.

Badeunfall im Leverkusener Silbersee
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Er hatte offenbar mit Freunden von der Badestelle des Sees aus ans gegenüberliegende Ufer schwimmen wollen und ging dabei unvermittelt unter.

Laut Augenzeugen versuchten die Freunde und weitere Badegäste, den jungen Mann im Wasser zu finden, doch vergeblich. Schließlich wurden alle Badenden von der Feuerwehr aufgefordert, das Wasser für die Such- und Rettungsaktion zu verlassen.

Die Leverkusener und Kölner Feuerwehren schickten ihre Tauchergruppen, ein Hubschrauber überflog das Gelände und brachte eine Wärmebildkamera zum Einsatzort. Ein weiterer Hubschrauber war laut Feuerwehr angefordert worden, wurde aber kurzfristig zu einem anderen Badeunfall im Rhein abgezogen, berichtete ein Feuerwehrsprecher.

Nach rund einer Stunde Suche rund um den Silbersee und im Wasser konnten Feuerwehrleute den Vermissten aus dem Wasser ziehen. Rettungskräfte begannen sofort mit der Reanimation und brachten den 20-Jährigen ins Krankenhaus. Laut dem Feuerwehrsprecher wurde der 20-Jährige auch dort weiter reanimiert und in lebensbedrohlichem Zustand auf der Intensivstation aufgenommen. Zu dem konkreten Gesundheitszustand des Mannes gab es am Abend keine weiteren Informationen von der Feuerwehr.

Nachdem die Seebesucher zunächst das Wasser hatten verlassen müssen, wurde der See gegen 15.35 Uhr wieder zum Baden freigegeben und der Feuerwehreinsatz beendet. Seelsorger betreuten die Freunde des 20-Jährigen.

An der rund 80 Meter langen Badestelle mit kleinem Strand ist laut Angaben der Stadt Baden auf eigene Gefahr erlaubt. Eine Badeaufsicht gibt es nicht.

(ac)
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