Leverkusen Singkreis und "Crazy Freilach" glänzen

Leverkusen · "Gibt es ein schöneres Instrument als die menschliche Stimme?", fragte Bürgermeister Bernhard Marewski am Sonntag in der Aula der Marienschule. Er muss es wissen, schließlich ist er seit langem ein "treuer Konzertgänger", berichtet Theresia Schlechtriem, die mit ihrem Mann Karl-Heinz den Singkreis Leverkusen leitet. Aber auch den restlichen Zuhörern wurde vom Chor einiges geboten. "Schön ist die Welt" - so lautete das Motto des Konzertes, dass der Singkreis mit der Gruppe "Crazy Freilach" gestaltete. Die beiden Gruppen begaben sich musikalisch auf eine Reise - von Deutschland nach Russland, Finnland, Italien und in weitere Länder. Die Sänger glänzten dabei mit sauberen Harmonien.

 Überzeugte mit einer flotten Liederreise - der Singkreis.

Überzeugte mit einer flotten Liederreise - der Singkreis.

Foto: U. Mierius

"Gibt es ein schöneres Instrument als die menschliche Stimme?", fragte Bürgermeister Bernhard Marewski am Sonntag in der Aula der Marienschule.

Er muss es wissen, schließlich ist er seit langem ein "treuer Konzertgänger", berichtet Theresia Schlechtriem, die mit ihrem Mann Karl-Heinz den Singkreis Leverkusen leitet. Aber auch den restlichen Zuhörern wurde vom Chor einiges geboten. "Schön ist die Welt" - so lautete das Motto des Konzertes, dass der Singkreis mit der Gruppe "Crazy Freilach" gestaltete. Die beiden Gruppen begaben sich musikalisch auf eine Reise - von Deutschland nach Russland, Finnland, Italien und in weitere Länder. Die Sänger glänzten dabei mit sauberen Harmonien.

Neben dem fast 70 Mann und Frau starken Chor zeigten die Mitglieder der Klezmer-Gruppe "Crazy Freilach", dass sie ein eingespieltes Team sind. Allen voran beeindruckte Simon Boos an der Klarinette, der etwa anspruchsvolle jiddische Lieder fehlerfrei präsentierte. Immer präzise untermalt von Emma Fridmans Violine, den Gitarrenklängen von Julian Hilgert und Daniel Zloty am Kontrabass.

Unfreiwillig komisch wurde es, als Theresia Schlechtriem am Klavier dem Chor die falschen Töne für das nächste Lied angab. "Moment, da habe ich mich gerade wohl verirrt", gestand sie offen. Zwischenzeitlich wurden die Töne des Singkreises melancholischer, etwa mit "Herr der Bergspitzen". "Das ist einem Freund des Komponisten gewidmet, der beim Bergsteigen tödlich verunglückte", berichtete Karl-Heinz Schlechtriem.

Besonders freute sich Finnland-Fan Marewski über die finnischen Lieder. "Das eine Lied ist besonders lustig", kündigte er an. Zwar fange es noch ganz zahm an, indem die blauen Augen der Liebsten besungen werden, nur um dann anzufügen: "Obwohl, sie schielt doch sehr doll". Finnischer Humor eben.

Da sich "Crazy Freilach" und Singkreis abwechselten, entstand eine Dynamik, der sich auch die Sänger nicht entziehen konnten. Bei Stücken des Klezmer-Quartetts sah man einige Köpfe mitwippen.

Eine Sache lag Marewski am Herzen. Er lobte das "Herzblut" der Schlechriems. "Ohne die Urgesteine der Leverkusener Chorszene, wäre das hier alles nicht möglich."

(RP)
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