Lokalsport Schlebusch kommt wieder in der Realität an

Leverkusen · Das torlose Remis gegen Frechen wiegt weniger schwer als die Verletzung von Tobias Grützner. Der Nachbar VfL Leverkusen geht hingegen unter.

 Schlebuschs Denis Labusga (re.) kommt nicht ins Kopfballduell. Sekunden vor der Pause verpasste er den Torerfolg gegen Frechen.

Schlebuschs Denis Labusga (re.) kommt nicht ins Kopfballduell. Sekunden vor der Pause verpasste er den Torerfolg gegen Frechen.

Foto: UWE MISERIUS

Fußball-Landesliga: SV Schlebusch - Spvg. Frechen 1920 0:0. Seit mittlerweile drei Partien warten die Schlebuscher Landesliga-Fußballer auf einen Sieg. Nach zwei Niederlagen kam die Mannschaft von Trainer Stefan Müller gegen den Tabellenachten aus Frechen nicht über ein torloses Remis hinaus. "Wir haben eine gute Leistung abgeliefert, nur leider waren wir im Angriff diesmal zu ungenau und haben die Chancen nicht nutzen können", berichtete Müller, der aber die schwere Knieverletzung von Tobias Grützner nach einer halben Stunde viel schlimmer als das Unentschieden einordnete.

Ihre besten Gelegenheiten hatten die Schlebuscher bereits im ersten Durchgang. Nach elf Minuten scheiterte Tim Becker mit einem Kopfball aus rund sechs Metern. Praktisch mit dem Pausenpfiff verfehlte Denis Labusga zudem aus rund fünf Metern das verwaiste Frechener Tor - eine klassische "hundertprozentige" Chance. Im zweiten Spielabschnitt dominierte Schlebusch das Geschehen weiterhin, doch in der gegnerischen Hälfte erlaubten sich die SVS-Kicker zu viele Ungenauigkeiten uns Abspielfehler. "Wir sind mittlerweile wieder in der Realität angekommen. Die Leichtigkeit ist uns ein wenig abhanden gekommen. Dennoch ist das für uns kein Beinbruch", betonte Müller mit einem Blick auf die Tabelle, die für den Aufsteiger den dritten Rang parat hält.

GKSC Hürth - VfL Leverkusen 8:1 (2:1). Eine halbe Stunde lang dominierten die Leverkusener, waren in der elften Minute durch Thomas Tamale in Front gegangen und hatten durch Astrit Sadiku sogar die Chance auf einen zweiten Treffer. Danach kippte die Partie komplett. "Bis dahin war das richtig gut, aber dann machen wir uns alles kaputt", klagte Trainer Dario Paradiso.

Nicht nur, dass die Gäste per Standard den Ausgleich markierten (33.), Abdullah Üstündag erwies seiner Mannschaft zudem einen Bärendienst und sah binnen Sekunden erst Gelb und dann Gelb-Rot wegen Meckerns. "Er fühlte sich gefoult, was man vielleicht auch so werten kann - und dann gibt es den Ausgleich nicht. Aber spätestens nach der Gelben Karte muss er sich im Griff haben", erläuterte und kritisierte Paradiso seinen Stürmer .

Mit der zweiten Torchance gingen die Gastgeber noch im ersten Durchgang in Front (42.). Nach einem dicken Bock von Kapitän Angelo Studnitzka fiel das 1:3 (53.). Dann brach der VfL auseinander. "Wir haben uns aufgegeben und nichtmal mehr versucht, dagegenzuhalten. Dann wirst Du eben auf diesem Niveau abgeschossen und stehst völlig chancenlos da", fasste Paradiso eine zweite Halbzeit zum Vergessen zusammen. Da halfen auch die drei Wechsel nicht, um das erneute Debakel zu vermeiden.

(RP)
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