Meerbuscher Grundschulen (3) Früh an alle Medien heranführen

Meerbusch · Bald startet die Anmeldephase für Erstklässler. Bei einem Blick in die Theodor-Fliedner-Schule in Lank wird deutlich: Dort lernen die Kinder, spielerisch mit Netbooks umzugehen, haben aber auch Bibliotheksstunden. Zudem gibt es eine Chor-AG

 Lehrer Stefan Ungruhe (M.) übt mit Helen und Nick mit dem Netbook umzugehen. Die Theodor-Fliedner-Schule macht den Nachwuchs früh mit allen Medien vertraut.

Lehrer Stefan Ungruhe (M.) übt mit Helen und Nick mit dem Netbook umzugehen. Die Theodor-Fliedner-Schule macht den Nachwuchs früh mit allen Medien vertraut.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Die Theodor-Fliedner-Schule, benannt nach dem Gründer der Kaiserswerther Diakonie, liegt im Ortsteil Lank-Latum an der Straße Im Schieb und ist dreizügig. Im Schulgebäude aus dem Jahr 1964 unterrichten derzeit 17 Lehrer und eine Lehramtsanwärterin. Um den 307 Kindern während der Pausen genügend Raum zum Spielen zu geben, hat die Schule eine spezielle Pausenkonzeption: Es gibt versetzte Pausenzeiten für die ersten und zweiten Klassen und für die Jahrgänge drei und vier.

Neben der Beschäftigung mit vielen Spielgeräten und Gruppenspielen in aufgemalten Spielfeldern können die Kids auf dem Schulhof an einer Kletterwand turnen und sich durch einen Hochseilgarten hangeln. "Bewegung ist uns sehr wichtig", sagt Schulleiterin Helmtrud Beisler. Denn kindliches Lernen sei noch weitgehend ein Lernen mit dem ganzen Körper. Sollte es einmal zu einem kleineren Unfall kommen, sind die Schul-Sanitäter zur Stelle. Das sind Schüler der Klasse 4, die sich in einer freiwilligen AG haben ausbilden lassen.

Gemäß dem Motto "Bewegte Schule" bietet die Schule in der Regel drei Stunden Sportunterricht an. Als "Kinderolympiade" werden Projekttage gestaltet. In Kooperation mit den örtlichen Sportvereinen gibt es eine Tennis- und eine Tischtennis-AG. "Außerdem machen wir gerne mit den Kindern Exkursionen in den Ort wie zur Bäckerei oder zum Krankenhaus und in die Natur im Herrenbusch", ergänzt die Schulleiterin. Es geht aber auch zur Burg Linn oder zur Umweltstation Krefeld.

 Auf dem Schulhof können sich die Kinder an vielen Spielgeräten austoben.

Auf dem Schulhof können sich die Kinder an vielen Spielgeräten austoben.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Wichtig ist der Schule, die eine eigene Schülerbücherei hat, zudem die Förderung der Lesekompetenz. Jede Klasse hat pro Woche eine Bibliotheksstunde. Bei Lesewettbewerben können die Kinder ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Neben diesem traditionellen Medium fördert die Theodor-Fliedner-Schule auch die digitale Kompetenz. Die Klassen zwei bis vier sind mit einem Computer mit Internetanschluss ausgestattet. Dazu kommen 28 Netbooks. So können die Kinder spielerisch die Möglichkeiten des Lernens am PC ausprobieren.

 Im Offenen Ganztag ist der Billardtisch beliebt: Minna und Nils spielen gerade.

Im Offenen Ganztag ist der Billardtisch beliebt: Minna und Nils spielen gerade.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)
 Ein Großteil des Kollegiums der Theodor-Fliedner-Schule: Obere Reihe (v.l.): Stefan Ungruhe, Daniela Görries, Sigrun de Nar. Mittere Reihe (v.l.): Helmtrud Beisler, Birgit Freunscht, Gisela Verleger, Claudia Ehlen und Bettina Winkels. Untere Reihe (v.l.): Lena Czarnetzki, Gabriele Grote und Astrid Parlings.

Ein Großteil des Kollegiums der Theodor-Fliedner-Schule: Obere Reihe (v.l.): Stefan Ungruhe, Daniela Görries, Sigrun de Nar. Mittere Reihe (v.l.): Helmtrud Beisler, Birgit Freunscht, Gisela Verleger, Claudia Ehlen und Bettina Winkels. Untere Reihe (v.l.): Lena Czarnetzki, Gabriele Grote und Astrid Parlings.

Foto: Ulli Dackweiler

Ein weiterer Schwerpunkt der Schule liegt im musischen Bereich. Alle Klassen nehmen an der Singpause teil. Zweimal in der Woche für 20 Minuten singen die Kinder in ihrem Klassenverband mit einem Lehrer der Musikschule und lernen dabei die Freude am Singen kennen. Wer Spaß bekommen hat, kann in der Chor-AG und der Theater-Chor-AG weiter singen.

(RP)
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