Meerbusch Neues Wohnheim für Asylbewerber?

Meerbusch · SPD-Antrag wird heute im Hauptausschuss diskutiert

Wenn sich heute die Politiker im Hauptausschuss (17 Uhr, Sitzungssaal, Dr.-Franz-Schütz-Platz) treffen, steht auch das Thema Flüchtlinge noch einmal auf der Tagesordnung. Ein SPD-Antrag zum Bau eines Wohnheimes für Asylbewerber und Obdachlose an der Insterburger Straße in Osterath wurde am Dienstag im Sozialausschuss nicht beschlossen, sondern an den Hauptausschuss verwiesen. Hintergrund auch hier: die gleichbleibend hohe Zahl von Asylbewerbern, die nach Meerbusch kommt. Schon vor zehn Jahren war beschlossen worden, die Flüchtlinge in festen Häusern unterzubringen - zum Beispiel an diesem Standort in Osterath. "Leider wurde versäumt, die Insterburger Straße umzubauen", so die SPD in ihrem Antrag. Das soll sich nun ändern, mit der Folge, dass dann freiwerdende Grundstücke an der Strümper Straße für den Bau von gefördertem Wohnraum frei werden könnten.

Im Sozialausschuss waren knapp 60 000 Euro beschlossen worden, mit denen ein früherer Kindergarten in Osterath sowie das frühere Malteser-Gebäude in Lank zu Flüchtlingsunterkünften umgebaut werden sollen.

Parallel sucht die Stadt Privatunterkünfte für Flüchtlinge und bittet Meerbuscher um Hinweise unter Telefon 02159 916 550 (bettina.scholten@meerbusch.de) oder unter 02159 916552 (beatrix.dreyer@meerbusch.de). Gedacht sind die Wohnungen vorrangig für Einzelpersonen, die Aussicht auf längeren Aufenthalt in Deutschland haben.

(ak)
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