Meerbusch Niers-Express fährt trotz Lokführer-Streik

Meerbusch · Die Nordwestbahn (NWB) kündigt an, ihre Fahrpläne in den kommenden Tagen trotz des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) einhalten zu können. "Die Erfahrungen der letzten sieben Streikmaßnahmen haben gezeigt, dass wir von den Verzögerungen nicht betroffen sind", sagt ein Sprecher des Unternehmens.

Der RE 10 (Foto) soll auch während des Streiks planmäßig fahren. Der RE 7 hingegen wird bestreikt.

Der RE 10 (Foto) soll auch während des Streiks planmäßig fahren. Der RE 7 hingegen wird bestreikt.

Foto: U.D.

Für Meerbuscher Pendler und Bahnreisende bedeutet das: Der Niers-Express RE 10, der zwischen Kleve und Düsseldorf verkehrt, soll an seinem einzigen Meerbuscher Bahnhof in Osterath planmäßig halten.

Einzig zu leichten Verzögerungen könne es kommen, wenn auf der Strecke etwa Gleise in Bahnhöfen durch abgestellte Züge der Deutschen Bahn (DB) versperrt seien. Der NWB-Sprecher rät Kunden dazu, sich auf dem Abfahrtsmonitor im Internet unter www.nordwestbahn.de zu vergewissern, ob ihr Zug pünktlich erwartet wird. Fahrgäste, die sonst den DB-Regionalexpress RE 7 zwischen Krefeld Hauptbahnhof und Rheine nutzen, könnten selbstverständlich auf den RE 10 ausweichen, sagt der Sprecher.

Die NWB rechnet damit, durch den Streik in den kommenden Tagen mit dem Niers-Express mehr Fahrgäste als gewöhnlich zu transportieren. Trotzdem sei es nicht notwendig, die Züge häufiger fahren zu lassen, sagt der Sprecher. Diese Sonderfahrten würden zwar bei großen Veranstaltungen wie etwa "Ruhr in Love" eingesetzt. "Aber dafür müssen wir Trassen buchen, und das geht nicht kurzfristig", sagt der Sprecher.

Bei vergangenen Streiks seien die NWB-Fahrzeuge mehr ausgelastet, jedoch nicht überfüllt gewesen. "Im Normalfall werden pro Fahrt zwei Wagen eingesetzt, in den Stoßzeiten der Pendler morgens und nachmittags sind es sowieso drei", sagt der Sprecher.

(RP)
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