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Interview: Tim Bendzko Bei Borussia wäre ich nur Zeugwart

Mönchengladbach · Als Jugendlicher spielte Tim Bendzko für Union Berlin. Doch Karriere machte er nicht im Fußball, sondern mit seiner Musik. Am Samstag bringt er nun eine Weltpremiere mit in den Hockeypark.

Interview: Tim Bendzko: Bei Borussia wäre ich nur Zeugwart
Foto: dpa, Michael Kappeler

Bei einer Tournee sind Sie im ganzen Land unterwegs. Sehen Sie da nur die Auftrittsorte oder schaffen Sie es auch, etwas von der Stadt zu sehen?

TIm Bendzko Meistens sehe ich wirklich nur die Auftrittsorte. Man hat vor dem Konzert so viel zu tun, dass man keine Zeit für etwaige Freizeitaktivitäten hat.

Wo könnten Fans denn zufällig in Mönchengladbach auf Sie treffen?

Bendzko An Tankstellen kann man mich immer gut treffen.

Am 26. Juli treten Sie im Hockeypark auf. Sehen wir Sie dann nächstes Jahr bei "Rock im JHQ" in Mönchengladbach wieder?

Bendzko Das ist eher unwahrscheinlich. Wir sind zwar live um einiges "rockiger" als auf dem Album, aber "Rock" ist dann am Ende doch anders.

Macht es für Sie als Künstler eigentlich einen Unterschied, ob Sie Open-Air oder in der Halle auftreten?

Bendzko Das macht einen ziemlich großen Unterschied. Draußen ist es meistens hell, man sieht also das Publikum die ganze Zeit, und es klingt auch völlig anders, weil einfach keine Wände da sind.

Auch Joe Cocker und Elton John - die Sie früher im Vorprogramm begleitet haben - traten schon im Hockeypark auf. Guckt man sich als Künstler eigentlich an, wer vor einem schon alles auf einer Bühne gespielt hat?

Bendzko Eigentlich nicht.

Wen würden Sie selbst denn gerne mal im Hockeypark auftreten sehen?

Bendzko Ich würde da gerne Justin Timberlake sehen. Schafft Ihr das?

Sie haben Stücke zusammen mit Künstlern wie Rea Garvey oder Cassandra Steen gesungen. Gibt es Gastauftritte im Hockeypark?

Bendzko Wenn sie zufällig in der Nähe sind, ja. Also müssten wir eher die beiden mal fragen.

Können sich die Besucher auch auf neue Lieder freuen?

Bendzko Wir haben ja erst einmal eine ganze Menge vom aktuellen Album zu singen. Eine Weltpremiere wird es aber mit Sicherheit geben.

Haben Sie schon mal überlegt, einen WM-Song zu schreiben?

Bendzko Überlegt habe ich es mir, aber ich werde es mir bei der Flut an Songs, die für Großveranstaltungen dieser Art geschrieben werden, sparen.

Sie haben als Jugendlicher bei Union Berlin gespielt. Daraus ist zwar keine Profi-Karriere entstanden - aber stellen Sie sich vor, es wäre anders gekommen und Sie würden jetzt bei Borussia spielen. Auf welcher Position würden Sie spielen?

BEndzko Bei Borussia wäre ich mit Sicherheit Zeugwart.

Sie haben in den vergangenen Jahren eine rasante Karriere hingelegt. Wie hat sich Ihr Leben dadurch verändert? Wie viele der 148 713 Mails, die Sie in Ihrem ersten Hit "Nur noch kurz die Welt retten" erwähnen, lesen Sie noch selbst?

Bendzko Ja, ich lese noch selbst. Die Mails sind tatsächlich mehr geworden, aber das lässt sich alles aushalten. Die größte Veränderung ist, dass Musik jetzt wirklich mein Beruf ist. Und das genieße ich in vollen Zügen.

DIE FRAGEN AN TIM BENDZKO STELLTE FLORIAN RINKE.

(RP)
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