Fußball Nur der FC ist noch im Niederrheinpokal dabei

Fussball-Niederrheinpokal · Auf Verbandsebene scheiden die beiden Landesligisten Odenkirchen 05/07 und Jüchen sowie Welate Roj in der ersten Runde aus.

 Eine Halbzeit lang darf B-Ligist Welate Roj (in weißen Trikots) auf heimischer Asche von der Pokalsensation träumen, dann setzt sich der Favorit aus Amern durch.

Eine Halbzeit lang darf B-Ligist Welate Roj (in weißen Trikots) auf heimischer Asche von der Pokalsensation träumen, dann setzt sich der Favorit aus Amern durch.

Foto: Dieter Wiechmann

Da war es nur noch einer: Oberligist 1. FC Mönchengladbach, die Landesligisten Odenkirchen und Jüchen sowie Kreisligist Welate Roj haben gestern versucht, die erste Runde im Niederrheinpokal zu überstehen, aber nur der FC setzte sich letztlich durch. Jüchen und Odenkirchen schieden bei Kreisligisten aus. B-Ligist Welate Roj zog sich trotz des 0:4 gegen Landesligist Amern beachtlich aus der Affäre.

DJK Adler Oberhausen - 1. FC Mönchengladbach 1:7 (0:2). Arbeitsteilung war am Wochenende für den Oberligakader des FC angesagt. Den ersten Teil, nämlich die Aufgabe im Niederrhein-Pokal, erledigten 14 Akteure mit Bravour. Nach 16 Minuten traf Marius Müller beim Kreisligisten mit dem ersten Pflichtspieltor des FC in dieser Saison zum 1:0. Dennis Richter ließ nach einer halben Stunde das 2:0 folgen. Wehrten sich die Gastgeber bis zur Pause noch durchaus tapfer, setzten sich die Gäste danach mühelos durch. Müller gelang beim 3:0 sein zweiter Treffer, in der Folge bauten Alexandros Armen, Kisolo Biskup und Michael Nwafor den Vorsprung auf 6:0 aus, ehe den Gastgebern der Ehrentreffer gelang. Mit einem verwandelten Strafstoß zum 7:1 setzte schließlich Said Daftari den Schlusspunkt. Gestern schoss dann der zweite Kaderteil des FC im Testspiel bei Union Nettetal ein 3:0 heraus. "Ich denke, wir sind gut aufgestellt. Sorgen macht mir nur die Verletzung von Dominik Dohmen. Aber vielleicht kriegen wir das noch vor dem ersten Spiel in Schonnebeck hin", sagte FC-Trainer Stephan Houben.

SF Broekhuysen - Odenkirchen 05/07 3:2 (0:2). Nach einer Viertelstunde bahnte sich für die Gastgeber ein Debakel an, doch zum guten Schluss war es eines für die Gäste. Die Odenkirchener gingen schnell durch Ferdi Berberoglu und André Kuhlen mit 2:0 in Führung. Das sah bereits nach einer Vorentscheidung aus, und so spielte Odenkirchen danach auch. Allmählich schaltete man einen Gang zurück, was die junge Mannschaft der Gastgeber nutzte, um besser ins Spiel zu kommen. Bis zur Pause hatte Odenkirchen Glück, noch kein Gegentor hinnehmen zu müssen. Zudem fielen verletzungsbedingt in Sven Moseler und Carlos Sosa zwei wichtige Akteure aus. Broekhuysen bestimmte schließlich immer mehr das Geschehen und kam innerhalb weniger Minuten nach zwei Ecken zum 2:2. Mit einem Glücksschuss gelang den Hausherren auch noch das 3:2. "Erst danach haben wir endlich wieder Fußball gespielt und Druck gemacht, aber der Ausgleich ist uns nicht mehr gelungen", sagte Odenkirchens Sportlicher leiter Mathias Komor.

FC Büderich - VfL Jüchen 4:3 (2:2). Dreimal führte Jüchen beim Kreisligisten und verlor dennoch 3.4. Alexander Barth hatte die Gäste 1:0 in Führung gebracht. Nach dem 1:1 sorgte Jonas Kell für das 2:1. Nach dem 2:2 traf Yannick Peltzer kurz nach der Pause zum 3:2. Mit einem Konter glich Büderich aus und erzielte schließlich sogar noch das 4:3-Siegtor. Jüchens Niklas Soeth sah in der 75. Minute Rot.

Welate Roj - VSF Amern 0:4 (0:0). Als vierter hiesiger Vertreter wollte Kreisligist Welate Roj gegen Landesligisten VFS Amern für eine Überraschung sorgen. Zumindest in der ersten Hälfte gelang dies auch, und der einzige B-Ligist im gesamten Teilnehmerfeld erarbeitete sich ein hochverdientes torloses Unentschieden. Als kurz nach dem Seitenwechsel Axel Schumacher (48.) die Führung für die Gäste erzielte, verschaffte dies dem Favoriten aber die nötige Ruhe und Sicherheit. Die Entscheidung fiel dann in der 62. Minute für Amern, als Christian Loers zum 2:0 traf. Michael Busen (83.) und erneut Loers (87.) markierten den Endstand. VSF-Trainer Dennis Sobisz sah es entspannt: "Wir haben uns anfangs auf der Asche ungewohnt schwer getan. Doch wir wussten, dass wir im Laufe des Spiels die Tore machen werden, was dann ja auch passierte. Respekt aber an Welate, das technisch hervorragend spielte und immer fair war." Dem konnte sein Gegenüber Damir Knezovic nur noch ergänzend hinzufügen, dass er auf vier wichtige Spieler verzichten musste.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort