Lokalsport Ungleiches Duo ergänzt sich gut

Fussball · Sven von Beuningen (1,93 Meter) und Marcel Pohl (1,70) stürmern für den Fußball-Landesligisten FC.

 Sven van Beuningen wirkt mit 193 Zentimetern wie ein Leuchtturm gegenüber Marcel Pohl, der es auf 170 Zentimeter bringt.

Sven van Beuningen wirkt mit 193 Zentimetern wie ein Leuchtturm gegenüber Marcel Pohl, der es auf 170 Zentimeter bringt.

Foto: theuerzeit

Pat und Patachon haben als Komikerpaar ganzen Generationen viel Freude dadurch bereitet, dass sie wegen ihres unterschiedlichen Körperbaus ein ungeschickt wirkendes Nebeneinander produzierten. Ein solches Paar hat Landesligist 1. FC nun auch gefunden. Allerdings zeichnet sich dieses Paar durch besondere, sich ergänzende fußballerische Geschicklichkeit aus. Es bereitete schon beim ersten gemeinsamen Einsatz Freude und ließ den FC beim 7:1 gegen Mettmann jubeln. Sven van Beuningen wirkt mit 193 Zentimetern wie ein Leuchtturm gegenüber Marcel Pohl, der es auf 170 Zentimeter bringt.

Erfinder dieses Duos ist Trainer Marcel Winkens, der schon während der Vorbereitung sicher war: "Das passt gut zusammen. Sven kann mit seiner Größe die Abwehr beschäftigen, Marcel Pohl im Nachsetzen die Tore erzielen." Fünf Tore des Duos bestätigen diese Vermutung, indes störte van Beuningen nicht nur die Gegner, sondern leitete den Ball mehrmals aus dem Halbfeld so geschickt an seinen Partner weiter, dass Marcel Pohl keine Mühe hatte, den Ball gleich viermal im Tor unterzubringen. Leider gönnte ihm der Unparteiische im Spielbericht nur drei Treffer.

"Es ist schon toll wie Sven die Räume frei arbeitet, kopfballstark ist und für uns die Lufthoheit im gegnerischen Strafraum sicherstellt. Zudem ist er ein netter Mensch", lobt Marcel Pohl. Mit 19 gehört er zu den Lehrlingen und ist froh, dass er mit dem 26-jährigen Nebenmann einen erfahrenen Partner hat. Der Polizeikommissar jubelte lautstark bei seinem Tor zum 5:0.

"Das war für mich ein guter Einstand, noch dazu gegen meinen Ex-Verein. Es passte gut zusammen mit Marcel. Der ist vor dem Tor eiskalt, kann sich dort immer durchsetzen und nutzt jede Chance. Ich denke, dass uns dieser Sieg einen großen Schub für die restlichen Spiele gegeben hat", sagt van Beuningen.

Das wird auch nötig sein, denn sicherlich wartet am Sonntag beim SC Velbert ein völlig anderes Kaliber auf den FC. "Ich freue mich schon auf die Zweikämpfe mit André Adomat. Der kämpft mit Haken und Oesen. Das wird richtig Spaß machen", freut sich van Beuningen. "Wir werden uns richtig reinhängen und alles geben. Wenn wir dort bestehen, können wir gelassener in die Zukunft sehen", sagt Pohl.

Damit das gelingt will Trainer Winkens seinen Spielern das richtige Konzept mit auf den Weg geben: "Darüber denke ich noch ein paar Tage nach. Velbert ist sicher eine andere Hausnummer als Mettmann. Wenn wir aus Velbert etwas mitnehmen, haben wir die Konstanz erreicht, die uns in der Hinrunde fehlte." Dann bliebe der FC in der Rückrunde weiter ungeschlagen.

(RP)
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