Mönchengladbach Unwetter: Umgestürzte Bäume, Stromausfälle und Sachschäden
Mönchengladbach · Mönchengladbach ist bei dem schweren Unwetter in der vergangenen Nacht mit einem blauen Auge davon gekommen. Feuerwehr und Polizei mussten unter anderem wegen umgestürzter Bäume über 300 mal ausrücken, in einigen Stadtteilen kam es zu Stromausfällen.
"Vor allem durch den heftigen Sturm wurden große Teile der Stadt schwer zugerichtet", sagte Feuerwehr-Sprecher Frank Nießen unserer Redaktion. Bis 23.45 Uhr gestern Abend mussten 250 Einsätze gleichzeitig abgearbeitet werden. Unzählige Bäume waren umgestürzt, Äste lagen auf der Straße. Zum Teil waren Hauptverkehrsstraßen durch Bäume nicht passierbar. Laut Hydrologischer Station der NEW gab es Windspitzengeschwindigkeiten von circa 118 km/h.
Problem sind dicke, alte Bäume
Das Problem, so Nießen, seien vor allem die alten, dicken Bäume, die auf die Straßen kippten. Mitarbeiter des Grünflächenamtes waren zum Teil über Stunden beschäftigt, die dicken Baumstämme auseinanderzusägen. Auf der Aachener Straße wurde ein Wohnmobil von einem Baum begraben, auch sonst wurden viele Autos durch umfallende Bäume erheblich beschädigt. Die meisten Einsätze gab es der Feuerwehr zufolge im Stadtteil Holt. Schlimm betroffen war auch ein Autobahnabschnitt zwischen Neersen und Mönchengladbach-Trabrennbahn, der wegen umgestürzter Bäume teilweise gesperrt werden musste. Die Polizei meldete bis zum Morgen rund 130 Einsätze.
Durch das Gewitter fiel in einigen Teilen von Mönchengladbach der Strom aus, wie die NEW mitteilt. So kam es im Netzgebiet Rheindahlen zu einer Mittelspannungsstörung und mehreren Niederspannungsstörungen. Letztere sorgten auch im Netzgebiet Mönchengladbach für Probleme. Nachdem das Unwetter abgezogen war, konnte ein Großteil der Versorgung wieder
hergestellt werden, wie die NEW weiter mitteilte. Einige Haushalte werden jedoch zurzeit noch über Notstromaggregate versorgt oder haben keinen Strom.