Moers Der Händlermarkt bekommt mehr Flair

Moers · Die Moers Kultur GmbH hat das Konzept für den Moers-Festival-Händlermarkt am Solimare überarbeitet. Ergebnis: Der Bereich für Händler und Imbissbetriebe wird größer und weitläufiger. Der Markt wird moderner.

 Händler und Besucher waren 2014 unzufrieden: Sie kritisierten insbesondere die Sackgassen-Aufstellung der Marktstände. Dieses Jahr erwartet sie ein Rundlauf.

Händler und Besucher waren 2014 unzufrieden: Sie kritisierten insbesondere die Sackgassen-Aufstellung der Marktstände. Dieses Jahr erwartet sie ein Rundlauf.

Foto: Klaus Dieker

Die Besucher des Moers Festivals haben 2014 nicht an Kritik gespart: Der Händlermarkt, der mit an den Standort am Solimare umgezogen war, hatte zu wenig Aufenthaltsqualität und war vielen Schaulustigen zu kleinteilig. Die Beschicker ärgerten sich über die Sackgassen-Situation der Stände. Das soll sich Pfingsten ändern: Gastronomie und Händler bekommen deutlich mehr Platz als im Vorjahr. Die Moers Kultur GmbH sprach mit den Anbietern, befragte die Besucher im Internet und traf sich zu Workshops mit den Aufsichtsratsmitgliedern. "Der Markt erfährt eine sichtbare Veränderung", betont Ulrich Greb, Geschäftsführer der Kultur GmbH. Am deutlichsten wird dies an der Platzgestaltung zu erkennen sein.

Der Markt rückt weiter in die Mitte des Parkplatzes am Solimare und wird als Rundlauf angelegt, der sich zukünftig bis hoch zur Filder Straße ziehen wird. "Damit schaffen wir die Kapazität, um den Markt weiter wachsen zu lassen", erläutert Greb. Möglich wird es, weil die Wohnmobilisten zum angestammten Platz am Freizeitpark zurückkehren werden. Die Zahl der Händler und Imbissbetriebe steigt an. Waren es 2014 noch 40 Marktbeschicker, die am Solimare ihre Stände aufgebaut hatten, sind es in diesem Jahr 60.

"Der Markt wird sich auch in seiner inhaltlichen Qualität verändern", sagt Norbert Knabben, der im Auftrag der Kultur GmbH die Marktleitung übernommen hat. Er will einen jungen Trend auf dem Festivalgelände etablieren: "Streetfood-Festivals mit biologischen und veganen Produkten und kleine Designer-Märkte sind überall groß im Kommen." Knabben hat sich einige Festivals angeschaut - beispielsweise das im Duisburger Landschaftspark Nord. Fazit: "Wir werden auf diesen Trend reagieren." Es sei zwar kurzfristig nicht möglich, den Markt gänzlich neu zu konzipieren. Die ersten Betriebe sind aber schon engagiert - zum Beispiel "GrEAT'z", einen Truck mit Leckereien, die nur aus Zutaten aus dem biologischen Anbau bestehen. "Fleisch, Salat und Gemüse kommen aus der Region", betont Knabben. "Veggie to go" und der Weinhändler Porterra sind weitere neue Gastronomiebetriebe. Hinzu kommen junge Designer wie zum Beispiel "Mone Melone", "Rotkäppchens Tanten" und Ganja-La aus Köln, die mit originell bestickten T-Shirts, ausgefallener Kleidung und Hüten den Markt bereichern sollen. Im Bereich der Gastronomie-Meile wird es mehr Sitzgelegenheit geben. Und direkt vor der Festivalhalle bekommen die Jazzfans mehr Fläche zum Ausruhen.

(RP)
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