Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes
EILMELDUNG
Erreichung der Klimaziele: Bundestag beschließt Reform des Klimaschutzgesetzes

Moers Dorfkirche Repelen badet in Klängen und Licht

Moers · Mit elektronischer Musik und großartigen visuellen Effekten trat die Gruppe "BK&S" mit Unterstützung von Thomas Kagermann, Raughi Ebert und der Tänzerin Eva-Maria Kagermann-Otte in Repelen auf.

 Musik und Bühnenshow ergänzten sich bei dem Konzert in der Repelener Kirche hervorragend.

Musik und Bühnenshow ergänzten sich bei dem Konzert in der Repelener Kirche hervorragend.

Foto: Kaus Dieker

Wenn man am Samstagabend dem Trubel des Moerser Karnevals entgehen wollte, dann bot sich ein Besuch der Dorfkirche in Repelen an. Dort war das Trio "BK&S" zu Gast und begeisterte das Publikum mit seiner Mischung aus elektronischer Musik und ausgefeilter Lichtshow.

Hinter der Abkürzung "BK&S" verbergen sich der Niederländer Bas Broekhuis, der Duisburger Detlef Keller und der Berliner Mario Schönwälder, die seit 1994 gemeinsam Musik machen und bereits seit zehn Jahren regelmäßig in der Dorfkirche Repelen auftreten. Während der Percussionist Bas Broekhuis an den E-Drums den Rhythmus der Musik vorgibt, erschaffen Mario Schönwälder und Detlef Keller mit Keyboards und Synthesizern eine ungemein orchestrale und sphärische Klangwelt.

Für ihr Konzert am Samstagabend hatten die drei Musiker ein Programm mit dem Titel "The Best of Repelen" zusammengestellt und spielten neu arrangierte und instrumentierte Kompositionen, die bereits in den vergangenen Jahren in der Dorfkirche zu hören waren. Unterstützt wurde das Trio dabei von dem Violinisten und Flötisten Thomas Kagermann, dem Gitarristen Raughi Ebert sowie der Tänzerin Eva-Maria Kagermann-Otte.

Die Musik des Trios, das von Bands wie "Tangerine Dream" inspiriert wurde, erhielt durch den Klang der Violine und der Gitarre einen deutlichen Einschlag in Richtung "Weltmusik". So erinnerte das Gitarrenspiel in der Komposition "Far from India" an den Klang einer indischen Sitar, während das Musikstück "Shiauliai", das einen Verweis auf den berühmten "Berg der Kreuze" im Norden Litauens darstellt, mit russisch-orthodox anmutenden Klängen begann. Die Kompositionen "Storm Chaser", "Frozen Nights" oder "Skinner's Run" verbanden dagegen Elemente des Rock, Pop und Jazz. Neben Klangerlebnissen wurden den Besuchern der Dorfkirche Repelen auch faszinierende optische Eindrücke geboten. So betrat die Tänzerin Eva-Maria Kagermann-Otte bei den Musikstücken "Babylon Road" und "Philadelphia" in fantasievollen Kostümen die Bühne. Dabei stellte sie einen geflügelten Engel dar und ein Fabelwesen, das mit seinen langärmligen Gliedmaßen ein wenig an eine riesige Heuschrecke erinnerte.

André Löbbert und Georg Rathmann boten dem Publikum eine fantastische Lichtshow. Passend zur Musik wurde der Chorraum der Kirche in unterschiedliche Farben getaucht, die je nach Stimmung von hellem Silber oder kühlem Blau bis zu kräftigem Rot wechselten. Zudem kreisten vielfarbige Lichteffekte in unterschiedlichen Mustern durch das Kirchenschiff und warfen die Schatten der Musiker sowie der Tänzerin an die Wände der Kirche.

Zum Abschluss des Konzertes kam das Publikum außerdem in den Genuss der "Laserharfe", auf der Detlef Keller mit speziellen Handschuhen spielte. Aus einer Vorrichtung auf dem Bühnenboden wurden zwölf Laserstrahlen senkrecht an die Kirchendecke geworfen und von Detlef Keller mit den Händen abgelenkt, wodurch über elektronische Geräte unterschiedliche Tonhöhen entstanden.

Unter großem Beifall des Publikums versprachen die Musiker, auch im nächsten Jahr wieder nach Repelen zu kommen.

(cas)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort