Moers Neue Pastoralreferentin mit viel Erfahrung

Moers · Desirée Kaiser unterstützt das Seelsorgeteam der Großgemeinde St. Josef um Claudia Ortmann-Habrich als neue Pastoralreferentin. Die 25-Jährige bringt dabei viele Erfahrungen aus ihrer Ausbildung mit nach Moers.

 Die 25-jährige Desirée Kaiser ist die neue Pastoralreferentin im Seelsorgeteam der Großgemeinde St. Josef in Moers und unterstützt Claudia Ortmann-Habrich und ihre Kollegen. Sie schloss ihr Studium mit einem einjährigen theologischen Referendariat in einem Kinderdorf in Indien ab.

Die 25-jährige Desirée Kaiser ist die neue Pastoralreferentin im Seelsorgeteam der Großgemeinde St. Josef in Moers und unterstützt Claudia Ortmann-Habrich und ihre Kollegen. Sie schloss ihr Studium mit einem einjährigen theologischen Referendariat in einem Kinderdorf in Indien ab.

Foto: Klaus Dieker

Die Pastoralreferentin Claudia Ortmann-Habrich bekommt Unterstützung. Das Seelsorgeteam der Großgemeinde St. Josef, zu dem auch St. Bonifatius Asberg und St. Ludger Kapellen gehören, wird um eine Mitarbeiterin reicher: Desirée Kaiser.

Die 25-jährige Pastoralassistentin läuft sich gerade warm. "Ich bin überzeugt, dass ich als selbstbewusste junge Frau innerhalb der Kirche etwas bewegen kann", sagt sie. In Essen geboren, entschied sie sich nach einem abgebrochenen Chemiestudium für das Fach Theologie und absolvierte ein Vollstudium an der Universität Münster. Mit Erlangen der "Missio canonica" erhielt sie zudem die kirchliche und staatliche Lehrerlaubnis.

"Die Theologie ebnete mir den Weg für eine Arbeit mit Menschen, die ich anstrebte", erzählt die 25-Jährige. Als Seelsorgerin sei sie Teil der Gemeinde - und damit immer offen für die Sorgen und Probleme der Betroffenen. "Ich möchte nicht nur zu den Menschen reden, ich will vor allem mit ihnen reden", sagt sie. In der ganz persönlichen Begegnung sieht Desirée Kaiser eine ihrer zentralen Aufgaben.

Darüber hinaus hat sie die gesamte Bandbreite ihres Aufgabenbereichs im Blick. Der Kinder- und Jugendarbeit gilt ihr besonderes Interesse. Ganz aktuell müssen die Erstkommunionkinder vorbereitet und die Messdiener ausgebildet werden; auch die Firmung rückt näher. Zur Vorbereitung gehöre hier vor allem die Erklärung der Eucharistie-Feier, die Bedeutung des Sakraments und die Entdeckung der Bibel sowie der Sinn des liturgischen Geschehens. Daneben zähle außerdem das Erleben der Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde zu ihrem Aufgabengebiet. Für die Firm-Vorbereitung erarbeitet das Katecheten-Team zudem ein Programm: Dabei würden Glaubensgespräche, Elternabende und Dienste geplant und organisiert.

Wichtig ist für Desirée Kaiser insbesondere die Arbeit im Team, das Miteinander und Füreinander mit den jeweils zuständigen Pfarrern, den "Evangelen" und den Ehrenamtlichen. "Ich habe hohen Respekt vor dem ehrenamtlichen Engagement. Ohne ihren Einsatz wäre unsere Arbeit weit weniger erfolgreich", sagt sie. Doch nicht nur inder Kirchen ist sie präsent, auch an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule geht Kaiser ihrem Lehrauftrag nach. "Das Interesse der jungen Menschen an Religion und an biblischen Themen sehe ich positiv", erzählt sie.

Desirée Kaisers Ausbildung erstreckte sich über einen langen Weg mit zahlreichen Stationen. In Münster etwa engagierte sie sich in der dortigen Petrikirche als Küsterin und Lektorin. In dieser Funktion machte sie sich bei der religiösen Schulwoche und als studentische Hilfskraft am Seminar für Exegese des Alten Testaments einen Namen. Anschließend war sie viele Jahre lang Messdienerin und Sängerin in einem Mädchenchor und engagierte sich nebenbei noch in der Krankenhausseelsorge.

Mit einem einjährigen theologischen Referendariat in Indien, das vom Bistum empfohlen wurde und als Pilotprojekt galt, schloss Desirée Kaiser ihr Studium ab. "Der Aufenthalt in Indien war ein großer Gewinn und eine wichtige Erfahrung für mich", erzählt sie. "Der pastorale Dienst in einem Kinderdorf mit Halbwaisen hat meine Entscheidung für diesen Beruf gefestigt. " , betont sie.

(h-m)
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